Itzehoe. Kleinwagen kracht im Kreis Steinburg gegen Leitplanke, schleudert über die Fahrbahn. Womit der Suzuki Zeugen vor dem Unfall auffiel.
Ein Fehler beim Überholen hat auf der A23 im Kreis Steinburg zu einem schweren Unfall geführt. Auch Alkohol spielte bei dem Geschehen eine Rolle: Der 46 Jahre alte Fahrer „pustete“ knapp 0,6 Promille.
Zeugen war der Suzuki-Fahrer bereits aufgefallen, als er vor dem Unfall einen Rastplatz an der A23 verließ. Dabei soll das mit drei Personen besetzte Fahrzeug, das in Richtung Heide unterwegs war, in leichten Schlangenlinien geführt worden sein.
Unfall auf der A23: Beim Überholen die Kontrolle über den Pkw verloren
Zwischen den Abfahrten Itzehoe-Nord und Schenefeld im Kreis Steinburg ereignete sich dann am späten Dienstabend der Crash. Laut Polizeiangaben lenkte der aus Husum stammende 46-Jährige den Suzuki auf den Überholfahrstreifen, um ein anderes Fahrzeug zu überholen.
Dabei verlor er offenbar alkoholbedingt die Kontrolle über seinen Pkw. Der Suzuki stieß etwa mit Tempo 120 zunächst gegen die Mittelschutzplanke, schleuderte dann einmal quer über die Fahrbahn und kollidierte mit der Außenschutzplanke.
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Weitere Fahrzeuge wurden zum Glück nicht in das Unfallgeschehen verwickelt. Weil alle drei Fahrzeuginsassen über Schmerzen klagten, schickte die Leitstelle drei Rettungswagen zur Unfallstelle. Der 46 Jahre alte Fahrer, sein Beifahrer (40) und die 32 Jahre alte Frau, die auf der Rückbank saß, kamen vorsichtshalber in das Klinikum Itzehoe. Alle drei gelten laut Polizeiangaben als leicht verletzt.
Auch die Feuerwehr kam zum Einsatz, um bei der Absicherung der Unfallstelle zu helfen. Die A23 blieb im Bereich der Unfallstelle für etwa 30 Minuten gesperrt. Der Suzuki war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 4000 Euro. Die Reparaturkosten dürften den Zeitwert des Pkw deutlich übersteigen.
Nach Alkohol-Unfall auf A23: Ermittlungen wegen Straßenverkehrsgefährdung
Polizeibeamte bemerkten offenbar bei allen drei Fahrzeuginsassen einen Geruch nach Alkohol. Ein Atemalkoholtest bei dem 46 Jahre alten Fahrer ergab 0,59 Promille. Da die Polizisten davon ausgehen, dass die Alkoholisierung des Mannes für den Unfall ursächlich ist, wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Nun ist auch der Führerschein des Husumers in Gefahr.