Pinneberg. Um den Stern des Sports in Bronze haben sich Vereine der Kreise Pinneberg, Segeberg und Steinburg beworben. Wie der VfL überzeugt hat.
Der VfL Pinneberg hat den diesjährigen „Stern des Sports“ in Bronze gewonnen und sich damit für das Landesfinale qualifiziert. Dort geht es dann im Oktober um den silbernen „Stern des Sports“, der den Weg ins Bundesfinale in Berlin ebnen könnte. In einer feierlichen Veranstaltung in der VR Bank in Holstein wurden die Sieger des regionalen Breitensportwettbewerbs geehrt.
Der bundesweit ausgetragene Wettbewerb „Sterne des Sports“ würdigt Vereine, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus gesellschaftlich engagieren. Die Projekte reichen von Inklusion bis hin zu besonderen Programmen für Kinder und Jugendliche. Stefan Witt, Vorstand der VR Bank in Holstein, lobte bei der Veranstaltung das große Engagement der regionalen Vereine: „Jedes Jahr sind wir beeindruckt, wie viel durch das Ehrenamt im Sport bewegt wird.“
Stern des Sports: VfL Pinneberg gewinnt Regionalentscheid mit einem Inklusionsprojekt
In diesem Jahr überzeugte der VfL Pinneberg mit seinem Inklusionsprojekt die Jury. Im Fokus steht Etienne Bobakeur, der über die Arbeitsassistenz „elmar“ als inklusiver Praktikant zum Verein kam. Mit gezielter Förderung gewann er an Selbstvertrauen und schloss 2023 erfolgreich eine Ausbildung zum Sportassistenten ab. Seit Sommer leitet er das Programm „Fit mit Handicap“, das Fitnessangebote für Menschen mit Behinderung zwischen 18 und 30 Jahren schafft.
Zusätzlich engagiert sich Bobakeur als Zukunftslotse in Kooperation mit der Diakonie Schleswig-Holstein und unterstützt Menschen mit Behinderung bei ihrer beruflichen und persönlichen Lebensplanung. „Der VfL Pinneberg zeigt, dass der organisierte Sport auch Teilnahmemöglichkeiten von Menschen mit Behinderung über die sportlichen Bereiche hinaus schaffen kann und sogar bei Schaffung einer beruflichen Perspektive unterstützen kann“, formulierte Jasmin van Gysel, Pressesprecherin der VR-Bank in Holstein.
„Oscar“ des Breitensports: Siegerprojekt streicht 3000 Euro an Prämie ein
Mit dem „Stern des Sports“ in Bronze und 3.000 Euro Preisgeld ist der VfL Pinneberg nun beim Landesfinale im Oktober dabei. Wieder einmal, zuletzt im Herbst 2020 mit dem Gewaltpräventionsprojekt „Stopp! Nicht mit mir!“. Gelingt der Sieg i Kiel, wird der Verein beim Bundesfinale im Januar 2025 in Berlin um den „Großen Stern des Sports in Gold“ kämpfen. Dann geht es um 10.000 Euro.
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Neben dem VfL Pinneberg wurden auf regionaler Ebene weitere Vereine ausgezeichnet. Den zweiten Platz sicherte sich der Barmstedter MTV mit seinem „Interner BMTV-Trainertag“, der die Fortbildung der Trainer im Fokus hat. Der Verein erhielt 2.000 Euro Preisgeld. Den dritten Platz teilten sich der TSV Weddelbrook mit seinem Programm „Wir machen Kinder stark“ und der Elmshorner MTV mit seiner „Inklusiven Familiensportgruppe“. Beide Vereine erhielten je 1.000 Euro.
Regionalentscheid für Sterne des Sports: Insgesamt werden 9000 Euro an die Teilnehmer verteilt
Die VR Bank in Holstein unterstützt den Wettbewerb schon seit vielen Jahren. Bettina Fischer von der Bürgerstiftung der VR Bank betonte in ihrem Grußwort: „Wir sind stolz darauf, die herausragende Arbeit der Vereine in der Region zu fördern.“ Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 9.000 Euro vergeben.