Elmshorn. Beim Spurwechsel hat sich der 51 Jahre alte BMW-Fahrer offenbar verschätzt. Was dem stark alkoholisierten Mann jetzt droht.
Ein alkoholisierter Autofahrer hat am Freitagmorgen einen schweren Unfall auf der A23 verursacht. Gegen 7.30 Uhr war der BMW-Fahrer beim Spurwechsel auf einen Lkw aufgefahren. Er verletzte sich zum Glück nur leicht.
Der 51-Jährige befuhr mit seinem BMW Cabrio mit hoher Geschwindigkeit die A23 in Richtung Norden. Zwischen den Abfahrten Elmshorn und Horst/Elmshorn überholte der Mann ein Wohnmobil und scherte dann auf die rechte Spur ein, obwohl sich vor dem Wohnmobil noch ein Lkw befand.
Auf A23: BMW prallt mit hohem Tempo auf Lkw
Laut Polizeiangaben unterschätzte der alkoholisierte Autofahrer seine eigene Geschwindigkeit. Er habe dann noch versucht, sofort wieder auf die Überholspur zu wechseln.
Doch es war zu spät. Das BMW-Cabrio prallte mit der vorderen rechten Seite auf die linke hintere Seite des Lkw, drehte sich und rutschte quer über die Fahrbahn. Dann kollidierte der BMW mit der Mittelschutzplanke und kam entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zum Stehen.
Der Vorderreifen riss bei dem Zusammenstoß aus der Verankerung. Diverse Trümmer des Fahrzeugs verteilten sich über die Fahrbahn, auch liefen Betriebsstoffe aus dem schwer beschädigten Wagen aus. Die Polizei geht von einem wirtschaftlichen Totalschaden des BMW Cabrios aus.
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Der Unfallverursacher wurde vor Ort medizinisch behandelt. Er kam mit leichten Blessuren davon. Vorsichtshalber wurde er dennoch in ein Krankenhaus gebracht. Der 60 Jahre alte Berufskraftfahrer aus Drage, der am Steuer des Lkw saß, blieb unverletzt.
In Zukunft droht dem Mann jede Menge Ärger: Polizisten blieb nicht verborgen, dass er nach Alkohol roch. Laut der Pressestelle der Polizei ergab ein Atemalkoholtest bei dem 51-Jährigen einen Wert von 1,95 Promille. Daraufhin wurde eine Blutprobe veranlasst, auch seinen Führerschein ist der BMW-Fahrer jetzt erst einmal los. Gegen ihn wird wegen Trunkenheit im Verkehr und Straßenverkehrsgefährdung ermittelt.
Schwerer Unfall auf A23: Autobahn für zwei Stunden gesperrt
Die A23 blieb nach dem Unfall für die Aufräum- und Bergungsarbeiten ab Elmshorn für zwei Stunden gesperrt. Das THW übernahm die Absperrmaßnahmen. Laut Angaben der Polizei konnte die Autobahn gegen 9.30 Uhr wieder freigegeben werden.