Wedel. Brückenabriss: Spaziergänger, Jogger und Hundebesitzer müssen sich umgewöhnen. Doch es gibt einen Plan B. Das sind die Gründe.

Die Stadt Wedel beseitigt eine Gefahrenstelle. Eine marode Holzbrücke an der Wedeler Au wird bald abgerissen. Das gibt die Stadt bekannt. Der Bach fließt meist über eine offene Wiesenlandschaft von der Hamburger Landesgrenze durch die Rolandstadt bis zur Elbe.

„Die Stadt Wedel sorgt für Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum. Aus diesem Grund muss eine marode und in ihrer Funktion nicht mehr unbedingt notwendige Brücke östlich der Wassererlebniszone ersatzlos abgebaut werden“, heißt es in einer Mitteilung. Es handele sich um eine Wirtschaftsbrücke aus Holz.

Marode Holzbrücke über Wedeler Au: Spaziergänger müssen sich umgewöhnen

Diese werde von Spaziergängern, auch mit Hunden, oder von Joggern genutzt. „Die Brücke wurde 1999 im Zuge der Herstellung des Beckens zur Rückhaltung und Reinigung von Niederschlagswasser gebaut“, erklärt Stadtsprecher Sven Kamin. Ihre ursprüngliche Funktion bestand darin, eine Überfahrt über den Schulauer Moorgraben für die dort eingesetzten Fahrzeuge zu ermöglichen.

Mehr zum Thema

Doch: „Über die Jahre sind die oberen begehbaren Balken verrottet. Vandalismus hat den Zerfallsprozess weiter beschleunigt“, heißt es. Nun ist bei einer Bestandsaufnahme für eine mögliche Reperatur festgestellt worden, dass auch die tragenden Holzpfeiler bereits morsch sind.

Wedel: Reparatur der kaputten Holzbrücke ist „unwirtschaftlich“

Daher wird die löchrige Holzbrücke nun abgerissen. „Aus wirtschaftlichen Gründen und fehlender technischer Notwendigkeit für die Beckenunterhaltung wurde der Brückenabriss beschlossen“, so Kamin. Einen Termin für den Abriss der kleinen Brücke ist für die Woche von Montag, 19. August, bis Freitag, 23. August geplant.

Ein allzu großer Umweg für die Querung der Wedeler Au bedeutet der Abriss jedoch nicht. 20 Meter südlich der Holzbrücke befindet sich eine Anlage der Stadtentwässerung Wedel, die ein Überqueren des Schulauer Moorgrabens ebenfalls ermöglicht. Das Betreten dieser Steinbrücke wird möglich sein, allerdings haftet das städtische Unternehmen dafür nicht. Die Überquerung geschieht auf eigene Gefahr.