Quickborn. Das neue Konzept nahe der A7 bietet unterschiedlichen Handwerkern eine gemeinsame Heimat. Welche Vorteile das auch für Kunden bringt.

Handwerker gesucht. Oft beginnt dann das lange Wühlen durch die Gelben Seiten oder durch die vielen Verzeichnisse im Internet, um einen geeigneten Fachmann oder geeignete Spezialistin für die benötigten Arbeiten zu finden. Die Stadt Quickborn und die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP) bieten nun, nur gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, die Möglichkeit, viele Handwerksbetriebe unter einem Dach zu finden. Ein Partner macht‘s möglich.

„Wir freuen uns sehr, hier einen neuen Standort für die Umsetzung unseres Konzeptes der Handwerkerhöfe gefunden zu haben“, sagt Antonius de Waal, geschäftsführender Gesellschafter der De Waal Partners GmbH mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen hatte jetzt in die neuen Handwerkerhöfe am Alber-Einstein-Ring 2 im WEP Gewerbebiet Quickborn eingeladen, um durch die frischen Räumlichkeiten zu führen, die viele Handwerke unter einem Dach vereinen sollen. Modell stand die erst vor wenigen Jahren im Hamburger Stadtteil Lokstedt eröffnete Meistermeile am Offakamp. Der größte Handwerkerhof der Millionenstadt bietet rund 100 Handwerks- und Produktionsbetrieben eine Heimat.

Handwerkerhöfe: Das Konzept überzeugt Quickborns Bürgermeister

Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann und Harald Schroers, Geschäftsführer der WEP, waren nun der Einladung zur Eröffnung der ersten Pinneberger Handwerkerhöfe gern gefolgt. Beckmann zeigte sich begeistert von der Idee der Handwerkerhöfe: „Sie bieten Mietflächen für kleine und mittlere Handwerksbetriebe an. Das ermöglicht Betriebsansiedlungen an einem zentralen Standort, der über die sehr gute Erreichbarkeit und der direkten Autobahnausfahrt ein idealer Standort hier im Kreis Pinneberg ist.“

Der Nutzen eines solchen Ortes liege klar auf der Hand, meint Beckmann: „Es kommt unseren zahlreichen Handwerksbetrieben entgegen und wirkt gleichzeitig deren Wegzug aus der Region entgegen. Und nicht zuletzt wird für die hier nun ansässigen Unternehmen der Austausch untereinander gefördert; es ergeben sich Synergien in der Zusammenarbeit.“

Auf 6000 Quadratmetern Grund sind die Handwerkerhöfe entstanden

Projektbetreiber De Waal Partners hat schon einschlägige Erfahrung mit der Gewerbe- und Handwerksansiedlung: „Quickborn ist die zweite Kommune im Kreis Pinneberg, in der wir unser Konzept realisieren konnten“, sagt Antonius de Waal. Für diese zweite Ansiedlung hat das Hamburger Immobilienunternehmen ein rund 6.000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück der WEP erworben.

WEP-Geschäftsführer Dr. Harald Schroers, Antonius de Waal, geschäftsführender Gesellschafter der De Waal Partners GmbH, und Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann in den Innenräumen der neuen Handwerkerhöfe
WEP-Geschäftsführer Dr. Harald Schroers, Antonius de Waal, geschäftsführender Gesellschafter der De Waal Partners GmbH, und Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann in den Innenräumen der neuen Handwerkerhöfe © Stadt Quickborn | Stadt Quickborn

Nun sind das Gebäude auf der Hälfte der Grundfläche sowie die Außenanlagen fertig gestellt. Erste Flächen sind bereits an Mieter übergeben worden. „Mit diesem Bauvorhaben schließen wir eine Angebotslücke in Quickborn und erweitern das Angebot für Handwerksbetriebe im Kreis Pinneberg“, sagt der scheidende WEP Geschäftsführer Dr. Harald Schroers. „Die Variabilität im Flächenangebot sehe ich als großen Vorteil gerade für viele kleine Betriebe, darum freut mich diese Ansiedlung umso mehr.“

Schon auf kleinsten Flächen können sich kleine und mittlere Betriebe ansiedeln

Bereits ab einer Größe von 80 Quadratmetern können kleine und mittlere Handwerksbetriebe, aber auch größere Industrieunternehmen Flächen anmieten. „Die hochflexiblen Einheiten sind vielseitig verwendbar“, erklärt Geschäftsführer Antonius de Waal. „Ob als Lagerfläche, Werkstätte oder Produktionsfläche, die Handwerkerhöfe Quickborn sind für Jedermann.“

Mehr zum Thema

Das zeige sich auch an der Branchenbreite der aktuellen Mieter. Neben Handwerksbetrieben wie der Zimmerei Rathjens oder Ketz und Behnke Elektrotechnik hat auch die Kaffeerösterei Doppio Coffee hier eine neue Heimat gefunden. Die Feuerwehr Quickborn eröffnete im März ihren Interimsstandort in den Handwerkerhöfen.

Nur noch eine Gewerbeeinheit sucht einen Mieter

Aktuell steht nur noch eine Einheit mit 550 Quadratmeter für interessierte Unternehmen zu Anmietung zur Verfügung. Informationen hierzu sind online unter https://handwerkerhoefe.com zu finden.