Wedel. Cellistin Sandra Lied Haga spielt demnächst auch in New Yorker Carnegie Hall. Das sind weitere Glanzpunkte – an ungewöhnlichen Orten.

Freunde der Kultur im Kreis Pinneberg, oder diejenigen, die es noch werden möchten, können sich diesen Termin merken: Denn bei den Wedeler Musiktagen im September gibt es einige Gelegenheiten, Kunst auf allen Ebenen zu genießen. Es wird zum Beispiel eine Mischung aus klassischer Musik, Pop oder auch Ballett geboten.

In diesem Jahr stehen insgesamt zehn Veranstaltungen auf dem Programm – zwischen Sonnabend, 7. September, und Sonntag, 22. September. Nach einem furiosen Finale der Musiktage im Vorjahr mit Salut Salon wartet die Wedeler Kultur-Reihe auch 2024 mit einigen Highlights auf. Der Vorverkauf für die Eintrittskarten ist bereits gestartet.

Wedeler Musiktage: Aufstrebender Weltstar am Cello gibt Premiere im Norden

Normalerweise würde es die Wedeler für Konzerte ja oft nach Hamburg ziehen, so Musiktage-Sprecher Christoph Forsthoff. Doch in diesem Jahr böten die Wedeler Musiktage mindestens drei Veranstaltungen, die Hanseaten in die Rolandstadt locken könnten.

Wedeler Musiktage 2024: Die aufstrebende Cellistin Sandra Lied Haga feiert ihre Premiere im Norden.
Wedeler Musiktage 2024: Die aufstrebende Cellistin Sandra Lied Haga feiert ihre Premiere im Norden. © Sandra Lied Haga | Sandra Lied Haga

„Die Cellistin Sandra Lied Haga ist aktuell auf dem Sprung zu einer großen Karriere, tourt bereits durch die halbe Welt und gibt im November ihr Debüt in der berühmten New Yorker Carnegie Hall. Doch zuvor ist sie nun erstmals auch bei uns im Norden zu erleben und feiert ihre Premiere in Wedel“, sagt Forsthoff.

Ihr Konzert ist am Sonnabend, 14. September, um 19.30 Uhr im Forum des Johann-Rist-Gymnasiums (Am Redder). Die Tickets für den Cello-Abend kosten 25 Euro, Schüler und Studenten zahlen 10 Euro.

Wedeler Musiktage: Quartett spielte auch schon auf berühmten Montreaux-Jazz-Festival

Auch das Jazz-Event Tolga During & OttoMani auf der Jensen Werft an der Elbe (Deichstraße 29) könnte das Hamburger Publikum in die Nachbarstadt locken. „Das Ensemble ist schon rund um den Erdball zu erleben gewesen und auf zahlreichen renommierten Festivals aufgetreten – nicht zuletzt auch auf dem berühmtesten Jazz-Event der Welt, dem Montreux Jazz Festival in der Schweiz“, so der Musikkritiker über das Quartett, das sich der Stilelemente aus dem Gipsy-Jazz bedient.

Ebenfalls in Wedel dabei: Das Jazz-Quartett OttoMani gibt ein Konzert.
Ebenfalls in Wedel dabei: Das Jazz-Quartett OttoMani gibt ein Konzert. © Gloria Chillotti | Gloria Chillotti

Beschwingt geht es am Sonnabend, 21. September, 19.30 Uhr, am Hamburger-Yachthafen in Wedel los. Karten für das Konzert an der Deichstraße 19 gibt es für 20 oder 25 Euro, Schüler und Studenten können für 10 Euro dabei sein.

Bundesjugendballett: John Neumeiers Tänzerinnen und Tänzer im Rist-Forum

Und auch der Abschluss der Wedeler Musiktage könnte zu einem Hamburger Publikumsmagneten werden. Denn während sich Ballett-Legende John Neumeier gerade beruflich aus der Hansestadt verabschiedet, wird eines seiner gefeiertsten kulturellen „Babys“ im Herbst im Johann-Rist-Forum gastieren: Am Sonntag, 22. September, um 15.30 Uhr und 19.30 Uhr schwebt das Bundesjugendballett über die Bühne. Die Eintrittspreise: 20 oder 30 Euro für Erwachsene, Schüler/Studenten: 10 Euro.

Eine Ehre für die Wedeler Musiktage: Das Bundesjugendballett von Ballett-Direktor und Choreograf John Neumeier gastiert in der Rolandstadt.
Eine Ehre für die Wedeler Musiktage: Das Bundesjugendballett von Ballett-Direktor und Choreograf John Neumeier gastiert in der Rolandstadt. © Silvano Ballone | Silvano Ballone

Den Auftakt des Kultur-Events macht – wie schon im Vorjahr – der Wedeler Mitmachchor „Wedel singt“ in Halle 2 des Hamburger Yachthafens (17 Euro/ermäßigt 10 Euro). Sören Schröder, aus dem Team von „Der Norden singt“ leitet den Chor mit Hits und Hymnen aus 60 Jahren Musikgeschichte (Sonnabend, 7. September, 19 Uhr, 17 Euro/10 Euro).

„Wedel singt“ – für einen guten Rotarier-Zweck

Und die anschließend hoffentlich heisere Stimme eines jeden Besuchers dient sogar einem guten Zweck: In Kooperation mit dem Rotary Club Wedel werden fünf Euro pro verkauftem Ticket an bedürftige Senioren und Kinder in der Wedeler Region gespendet.

„Alle Programme sind mit viel Liebe zum Detail für die Wedeler Musiktage konzipiert, für ganz besondere, lang nachklingende Musikerlebnisse. In teils überraschenden, sorgfältig ausgewählten Konzertorten erwarten Sie musikalische Höhepunkte in ebenso stimmungsvoller wie konzentrierter Atmosphäre.“, so Matthias Dworzack, künstlerischer Leiter der Musiktage.

Konzerte auch in Wedeler Friedhofskapellen

Im Vorjahr hatte es eine Konzert-Premiere in der Friedhofskapelle im Autal gegeben. Diesmal spielt Alon Sariel dort Werke von Johann Sebastian Bach auf den Zupf-Instrumenten Mandoline und Laute (Donnerstag, 12. September, Egenbüttelweg 2, 20 Euro/10 Euro).

Das Duo Oxymoron spielt in der Kapelle des Wedeler Waldfriedhofs.
Das Duo Oxymoron spielt in der Kapelle des Wedeler Waldfriedhofs. © Anna Valentin | Anna Valentin

Eine Woche später, am Donnerstag, 19. September, ist die Kapelle auf dem Waldfriedhof (Gnäterkuhlenweg 38) von 19.30 Uhr an Schauplatz für das Duo Oxymoron, das aus Anna Steinkogler (Harfe) und Valentin Butt (Akkordeon) besteht. Im Programm „Scented Rushes“ wird das Traditionelle mit dem Modernen kombiniert. Die Eintrittspreise: 20 Euro oder 10 Euro.

Weitere Veranstaltungen: Walhalla zum Seidlwirt – ein Berliner Vokalensemble – und das Wiener Horn-Ensemble, die Pianistin Nadia Singer, die Klassik-Musiker La Ninfea kombiniert mit Tango Argentino sowie die Kinder-Mitsing-Crew Die Phase Cäsar.

Alle Informationen: www.wedeler-musiktage.de