Elmshorn/Itzehoe. Ein heftiger Regenschauer über der Autobahn hat den schweren Unfall offenbar ausgelöst. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz.

Heftiger Regen und daraus resultierendes Aquaplaning haben am Dienstagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A23 geführt. Ein VW Golf ist dabei zwischen Schenefeld und Itzehoe außer Kontrolle geraten, von der Fahrbahn abgekommen und hat sich überschlagen. Die zwei Insassen wurden verletzt, der neue Rettungshubschrauber des ADAC kam zu einem seiner ersten Einsätze in der Region.

Ersten Angaben zufolge ereignete sich der schwere Crash gegen 9 Uhr in Fahrtrichtung Hamburg. Zum Unfallszeitpunkt sei ein starker Regenschauer über die Autobahn gezogen. Der 42 Jahre alte Fahrzeugführer des VW Golf war zu diesem Zeitpunkt mit seiner 43-jährigen Begleiterin in Fahrtrichtung Süden unterwegs, als der Wagen in Höhe des Parkplatzes Kaaksburg wohl wegen Aquaplanings ins Schleudern geriet und sich überschlug.

A23: VW Golf überschlägt sich nach Aquaplaning auf der Autobahn

Da anfangs von einer eingeklemmten Person ausgegangen wurde, eilte die Freiwillige Feuerwehr Schenefeld zur technischen Hilfeleistung an die Unfallstelle. Ersthelfer hatten den Angaben der Beamten zufolge bei der Befreiung der Insassen unterstützt. Beim Eintreffen der professionellen Retter seien die Beteiligten bereits außerhalb des Unfallwagens gewesen.

Die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 67 war eines der ersten Rettungsteams an der Unfallstelle. Während sich der Fahrer des Wagens nur eine Platzwunde zuzog, erlitt seine Beifahrerin schwere Verletzungen. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 67, der seit gestern auf dem Flugplatz „Hungriger Wolf“ stationiert ist, in ein Krankenhaus geflogen.

ADAC-Rettungshubschrauber muss zu einem seiner ersten Einsätze

Luftrettung Hungriger Wolf
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken, Notfallsanitäter Jascha Mahro, Landrat Claudius Teske aus dem Kreis Steinburg, Stationsleiter und Pilot Sascha Richter, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, Frédéric Bruder, und Notarzt Dr. Andreas Otto. © ADAC Luftrettung. | ADAC Luftrettung.

Den Angaben des Piloten nach war es bereits der fünfte Einsatz des neu etablierten Helikopters. Bereits nach wenigen Minuten war der Rettungshubschrauber und eine zufällig in der Nähe befindliche Zivilstreife vor Ort. Für die Maßnahmen der Einsatzkräfte blieb die A23 in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt.

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Der Verkehr konnte über den Parkplatz abgeleitet werden. Zur Unfallursache nannte die Polizei unangepasste Geschwindigkeit auf der regennassen Fahrbahn. Beide Unfallbeteiligte kamen aus Buchholz.