Pinneberg. Kurz vor dem Valentinstag wurde das Herz in der City kaputt gemacht. Stadtmarketing muss Symbol der Liebe abbauen. Wie es weitergeht.
Es hielt gerade einmal ein paar Tage, dann hatten herz- und hirnlose Randalierer es zerstört. Das Stadtmarketing Pinneberg hatte sich passend zum Thema Valentinstag, der am 14. Februar von verliebten Menschen gefeiert wird, einen neuen Selfie-Spot überlegt und an der Drostei ein großes, rotes Herz aufgestellt, hübsch beleuchtet mit LEDs.
Nun musste es wieder abgebaut werden, weil noch unbekannte Täter den Aluminiumrahmen stark beschädigt und das Herz aus der Verankerung gerissen haben. „Die Firma, die es aufgebaut hat, hat es heute wieder abgebaut“, sagt Stadtmarketing-Chef Sebastian Hoyme. Nun muss erst einmal geprüft werden, ob das Herz noch zu retten ist.
Herz als Selfie-Spot in Pinneberg war gut abgenommen worden
Es hätte der perfekte Ort für Knutschfotos sein sollen. In den Bäumen hängen noch weitere kleinere Herzen. Und dabei war die Idee bei vielen gut angekommen.
„Gerade für jüngere Menschen ist es eine witzige Idee, sich an einem Selfie-Spot zu fotografieren“, hatte Sebastian Hoyme noch am Montag gesagt. „Ab Minute eins wurden am Herz Bilder gemacht. Am Tag sind es viele Kinder mit ihren Eltern. Am Abend, wenn es dunkler wird, kommt das ein oder andere Pärchen und macht Bilder. Die ersten Küsse gab es bereits auch schon.“ Eine Zeitschaltuhr hatte dafür gesorgt, dass das Herz zwischen zehn und 23 Uhr rot aufleuchtet.
Selfie-Spot in Pinneberg: Das Herz vor der Drostei leuchtete sogar im Dunkeln
Das Stadtmarketing-Team hatte sich schon auf Fotos mit ganz viel Liebe gefreut und dazu aufgefordert, die Selfie mit Herz auf Instagram mit @stadtmarketing_pinneberg zu verlinken. „Pinnberg ist eine Stadt mit Herz“, sagte Sebastian Hoyme am Montag. So eine Aktion habe es in der Kreisstadt noch gar nicht gegeben. Sie sollte insbesondere ein jüngeres Publikum ansprechen und für ein postivies Image Pinnebergs sorgen.
Das Projekt wurde aus Mitteln des Projektfonds „Pinneberg – Zentrum für Alle“ im Rahmen des Innenstadtprogramms des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Die Kosten belaufen sich auf einen unteren vierstelligen Bereich und umfassen auch die Schmetterlinge, die im Frühjahr wieder die Bäume in der Innenstadt zieren werden.
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Nun muss das Stadtmarketing Pinneberg erst einmal prüfen, ob das Herz noch repariert werden kann und was das kosten wird. DEigentlich sollte der Selfiespot bis Ende Februar aufgebaut sein. „Wir müssen Kosten und Nutzen abwägen“, sagt Sebastian Hoyme. Eins ist aber klar: direkt am Valentinsta kann sich niemand mehr mit Herzchen im Bild verewigen.