Barmstedt. Team des SSV Rantzau beschenkt Coach Marcus Fürstenberg mit einem Derbysieg. Warum der Kummerfelder SV das nicht verhindern kann.

Sie haben ihn eben lieb, ihren Trainer Marcus Fürstenberg, der den SSV Rantzau einst aus dem Dornröschenschlaf geweckt hat. Das zeigten die Barmstedter Landesliga-Fußballer schon vor dem Anpfiff, als sie ihrem Coach, der sein 50. Lebensjahr vollendete, mit kleinen Gaben bedachten. Für den Genussmenschen Fürstenberg gab es eine Flasche Whisky, 15 Jahre gereift, und mit einem Augenzwinkern ein Trikot, Rückennummer 29+. Das schönste Geschenk folgte auf dem Kunstrasen. Nach drei Niederlagen gegen Spitzenteams der Hammonia-Staffel haben die Barmstedter mit einem 3:1 (2:0)-Erfolg gegen den abstiegsbedrohten Kummerfelder SV wieder die Kurve bekommen.

Fußball Landesliga: Ole Krupski sorgt per Fernschuss für Teil eins des Geburtstagsgeschenks

Fürstenberg verbarg seine große Freude darüber nicht. „Ich bin stolz auf die Jungs und ihnen dankbar.“ Klar, dass er sich revanchierte und seinen Spielern drei Kästen Bier und Cola in die Kabine stellte. KSV-Trainer Philipp Obloch wich der Frage aus, ob es sich beim ersten Gegentor (18.) um ein Geschenk seines Torhüters Jakob Wetegrove handelte. „Er war die ganze Woche krank. Ich bin froh, dass er sich überhaupt zur Verfügung gestellt hatte.“

Für Youngster Ole Krupski ist es das erste Pflichtspieltor im Herrenbereich

Ole Krupski hatte aus der Entfernung einfach einmal abgezogen. Auf dem feuchten Kunstrasen sprang der Ball tückisch auf und rauschte an Wetegroves Schulter vorbei ins Netz. Haltbar, nicht haltbar – Ole Krupski war es egal. Der Nachwuchsspieler hatte ebenfalls etwas zu feiern, nämlich seinen ersten persönlichen Pflichtspieltreffer im Spielbetrieb der Herren.

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Auf aktuell zehn Einschläge bringt es schon Teamgefährte Lennart Keßner, der seine Klasse beim 2:0 (Einzelaktion/28.) erneut bewies. „Die erste Halbzeit waren wir klar besser, später wurden wir zu ungeduldig“, urteilte Fürstenbergs Assistent Tobias Thiede.

Philipp Obloch: „45 gute Minuten reichen nicht, um an der Düsterlohe zu bestehen.“

Obloch teilte diese Ansicht. „45 gute Minuten reichen nicht, um an der Düsterlohe zu bestehen.“ Gemeint waren der zweite Durchgang und die 81. Minute, als Enzo Simon nochmals Spannung erzeugte (2:1). Kurz vor dem Abpfiff stellte Marvin-Jay Gibau mit einem Kopfballtreffer den vorherigen Abstand wieder her.

Der KSV bleibt Drittletzter, der SSV verbesserte sich auf dem sechsten Rang.

SSV Rantzau – Kummerfelder SV 3:1. Tore: 1:0 O. Krupski (18.), 2:0 Keßner (28.), 2:1 Simon (81.), 3:1 M. Gibau (86.).