Pinneberg. Pinneberger Landesligist hat eine neue Doppelspitze und setzt Aslanidis im Mittelfeld ein. Warum das gegen den SCP ein Glücksgriff ist.

Die Stürmer Ilyas Afsin und Adrian Sousa fehlten. Trainer Berkay Kilinc musste Experimente vornehmen. Seine Schachzüge sind geglückt. Beim 5:0 (2:0) über den SC Poppenbüttel haben die Landesliga-Fußballer von TBS Pinneberg ihre bislang beste Saisonleistung geboten.

Fußball Landesliga: Der Neuzugang vom Niendorfer TSV II erfüllt alle Erwartungen

Kilinc hatte sich für die routinierten William Wachowski und Abdullah Yilmaz als Doppelspitze entschieden. Nikolas Aslanidis nahm Wachowskis angestammte Position im zentralen Mittelfeld ein. Der Neuzugang aus den Reihen des Niendorfer TSV II enttäuschte die Erwartungen nicht. Mit zwei Schüssen aus der Distanz bahnte Aslanidis schon vor der Pause Entscheidung an (28., 40.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Poppenbütteler ein bisschen Leben. Ein Eigentor ihres Torhüters Jan Prahl, der einen Eckball von Onur Saglam ins Netz gleiten ließ, erstickte die Hoffnungen der Gäste im Keim (55.). Am Mittwoch davor anhand von Videoaufnahmen vom Vorwurf freigesprochen, er habe im Pokalspiel bei der SV Lieth nachgetreten (Sportgerichtsverhandlung), verwandelte Saglam einen an Wachowski verschuldeten Foulelfmeter zum 4:0 (59.). Wachowski setzte den Schlusspunkt (88.).

Trotz des 4:1 herrscht beim SSV Rantzau Unzufriedenheit über die Chancenverwertung

Deutlich siegte auch der SSV Rantzau. Begeisterung bei ihren Offiziellen aber haben die Barmstedter trotz des 4:1 (1:0) auswärts über den USC Paloma II nicht ausgelöst. Dem sportliche Leiter Otto Hartlieb jedenfalls missfiel der Chancenwucher außerordentlich. „So einen schwachen Gegner musst du souveräner in Schach halten und höher schlagen.“

Als Reaktion auf die Umständlichkeit in der Offensive schickte Trainer Marcus Fürstenberg den jungen Alexander König auf den Platz. Der erzielte nach einem Zuspiel von Joel Broyer das 2:1 (59.). Hartliebs Dank galt dem Schiedsrichter, der ein Foul an Marvin-Jay Gibau, Schütze des 1:0 (4.), nicht geahndet, sondern den Vorteil für den SSV abgewartet hatte.

Bester Barmstedter war einmal mehr Lennart Keßner, der in der Schlussphase sämtliche Restzweifel am Auswärtssieg mit zwei Treffern ausräumte. Lukas Raphael leistete sich sogar noch den Luxus eines verschossenen Elfmeters (Foul an Keßner).

TBS Pinneberg – SC Poppenbüttel 5:0. Tore: 1:0, 2:0 Aslanidis (28., 40.), 3:0 Prahl (55./ET), 4:0 Saglam (59./FE), 5:0 Wachowski (88.).
USC Paloma II – SSV Rantzau 1:4.
Tore: 0:1 M. Gibau (4.), 1:1 Bein (50.), 1:2 König (59.), 1:3, 1:4 Keßner (75., 90.+1). Bes. Vork.: Gansel (USC II/88.) hält FE von Raphael
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