Pinneberg. Aber die Landesligafußballer sind mit dem 3:3 gegen BU nicht zufrieden. Was im Spiel nicht so gut gelaufen ist.

Adrian Sousa (TBS Pinneberg) gegen Moritz Erichsen (HSV Barmbek-Uhlenhorst). Das Duell der Torjäger endete ebenso unentschieden wie das Spiel. Am Ende entsprach das 3:3 (1:2) den gezeigten Leistungen, nachdem die Pinneberger dreimal einen Rückstand ausgeglichen hatten. Onur Saglam hätte sich mehr gewünscht. „Ein Team mit unseren Ambitionen darf mit einem Punkt auf eigenem Platz eigentlich nicht zufrieden sein.“

Fußball Landesliga: TBS kann den Haupttorschützen der Gäste nicht kontrollieren

Der TBS-Taktgeber, dieses Mal auch Kapitän, ärgerte sich, dass es nicht gelang, Moritz Erichsen aus dem Spiel zu nehmen. Der pfeilschnelle Stürmer hatte gegen Berke-Ali Kilinc einen nicht unumstrittenen Strafstoß herausgeholt, den Mazlum Oguz zum 1:0 der Gäste verwandelte (19.). Als Erichsen in der 43. Minute unbeachtet von dem für die rechte TBS-Abwehrseite zuständige Daniel Dias Mesquita den Turbo einschaltete, hieß es 1:2.

TBS-Trainer Berkay Kilinc reagierte mit einem Wechsel auf der Position des rechten Verteidigers (Hanif Adam für Dias Mesquita). Erichsen entzog sich Adams Zugriff, indem er statt über links über rechts angriff. Schließlich überwand der beste Mann im Blau-Gelben Trikot den Pinneberger Torhüter Todd Tuffour auch noch mit einem 20-Meter-Flachschuss in die rechte Ecke (2:3/75.).

Adrian Sousa gelingen sogar die missglückten Schüsse

Entschlossen im gegnerischen Strafraum war aber auch Adrian Sousa. Selbst missglückte Aktionen werden bei ihm zu Gold. So trudelte der Ball, den er nach einer Flanke des frühzeitig für den angeschlagenen Ozan Mutlu eingewechselten Volkan Eren gar nicht optimal getroffen, in die linke Ecke (1:1/30.). Sousas 3:3 – „Abstauber“ (78.) – ging dann der schönste TBS-Angriff der gesamten Partie über Theo Ganitis und Ilyas Afsin voraus. Afsin wiederum hatte nach einer Flanke von Nikolas Aslandis das 2:2 geschossen (54.).

Die Einwechslung eines zusätzlichen Stürmers (Yannik Kurowski/ehemals SV Rugenbergen) zeigte dann, dass auch Titelmitfavorit BU unbedingt gewinnen wollte. Erst forderte Afsin den Barmbeker Keeper Lasse Erichsen zu einer Glanzparade heraus (87.). Dann atmeten die TBS-Fans ganz tief durch, als der Barmbeker Abdul-Mumin Ziba nur haarscharf an einem Flachpass von rechts vorbeirauschte (90.).

Die Pinneberger müssen damit rechnen, dass sie ohne Abwehrchef Ersen Asani (Urlaub) auch im Lotto-Pokalspiel der zweiten Runde am Dienstag auf dem Kunstrasen der SV Lieth (Bezirksliga) nicht ohne Gegentor davonkommen.

TBS Pinneberg – HSV Barmbek-Uhlenhorst 3:3.
Tore
: 0:1 Oguz (19./FE), 1:1 Sousa (30.), 1:2 Erichsen (43.), 2:2 Afsin (54.), 2:3 Erichsen (75.), 3:3 Sousa (78.). Gelb-Rote Karte: Baffour (BU/90.+1)
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