Bönningstedt. Bönningstedter gehen gegen Aufsteiger Alsterbrüder mit 2:1-Führung in die Pause. Dann schlägt das Wetter um. Was passiert ist.

Alles schien nach einem Saisonauftakt nach Maß auszusehen. Die Oberligafußballer des SV Rugenbergen hatten sich nach 2:1-Pausenführung gegen den FC Alsterbrüder mit viel Schwung auch nach Wiederanpfiff ins Spiel gestürzt und schienen auf einem guten Weg zu einem Auftaktdreier zu sein.

Fußball Oberliga: Eine Regenfront bringt auch Windböen ins Stadion – mit Folgen

Pustekuchen. Mit einer heftigen Regenfront, welche die zweiten 45 Minuten auf der Anlage an der Ellerbeker Straße mit beachtlichen Niederschlagsmengen begleitete, stellte sich auch kräftiger Wind ein. Und eine dieser Böen sollte in der 57. Minute fatale Konsequenzen für die Bönningstedter haben, die am Ende mit 2:4 das Nachsehen haben sollten.

Felix Niebuhr schlug für die Gäste von rechts einen Eckball Richtung Fünf-Meter-Raum-Grenze. Zumindest hatte er darauf gezielt, doch der Wind blies den Ball direkt aufs obere rechte Toreck und überraschte SVR-Keeper Patrick Hartmann dermaßen, dass sich dieser mit Ball hinter der Linie wiederfand. Dieses Momentum konnte der Aufsteiger halten; ein gnadenlos effizienter Emilio Schiano besorgte die abschließenden Siegtreffer (78., 89.) für den FC Alsterbrüder.

Trainer Hachmann wartet auf Reihe Leistungsträger, die noch gefehlt haben

„Das 2:2 war ein Dämpfer für unser gesamtes Spiel“, konstatierte Rugenbergens Trainer Nils Hachmann leicht zerknirscht. „Bis dahin konnten wir nach Wiederanpfiff Defensivprobleme bei Alsterbrüder ausmachen, hatten selber auch die Chance zum 3:1. Wenn uns der Treffer gelungen wäre, hätten wir das Spiel über die Runden gebracht. So aber hat uns die Qualität gefehlt, um etwas gegenzusetzen. Wir haben ja sieben, acht Spieler, die jetzt noch zum Kader dazustoßen werden. Dann haben wir mehr Alternativen.“