Ellerbek. TC Ellerbek begrüßt vier Tage lang 200 Spielerinnen und Spieler aus Damen-, Herren- und Jugendklassen. Aber viele verpassen Meldefrist

Große Freude, einige Fragen. Es schlagen zurzeit zwei Herzen in der Brust von Jörg Hilpert. Einerseits ist der Verantwortliche des 47. Ellerbeker Weihnachtsturniers froh, nach zweimaligem, Corona-bedingtem Aussetzen nun endlich wieder bis Silvester den Traditions-Tenniswettbewerb des TC Ellerbek für Damen, Herren und Jugendklassen ausrichten zu dürfen. An diesem Mittwoch geht es los in den Hallen des TCE am Rugenbergener Mühlenweg 1, von der SV Halstenbek-Rellingen (Thesdorfer Weg 20) und vom Pinneberger TC (Voßbarg 12). Erster Aufschlag soll in jeder Halle um 8.30 Uhr sein.

Im Vergleich zu 2019 melden sich 43 Damen und Herren weniger

Doch diese Freude ist nicht ungetrübt. Wo sind nur die Erwachsenen geblieben? Dieses Frage stellt sich Hilpert nach Ende der Meldefrist und Zusammenstellung der Teilnehmerfelder, die er und Co-Organi­satorin Steffi Schoop in einer langen Nachtsitzung vorgenommen haben. „Beim 46. Weihnachtsturnier im Dezember 2019 hatten wir bei insgesamt 233 Teilnehmern noch 32 Damen und 64 Herren begrüßen dürfen“, erinnert sich Jörg Hilpert. „Dieses Mal sind es nur noch 18 Damen und 35 Herren, also 43 weniger.
Zumindest haben wir bei den Jugendlichen elf Starterinnen und Starter mehr.“

Weihnachtsturnier ist letzter Qualifikationswettbewerb der Serie Nord-Ost

Eine schwierig nachvollziehbare Tendenz bei den Damen und Herren, ist doch dieser Wettbewerb das dritte und letzte der Qualifikationsturniere zur Turnier­serie Nord-Ost, bei deren abschließendem Masters (Ort und Termin stehen noch nicht fest) der Kategorien A4/A5 insgesamt 4000 Euro an Preisgeld einzustreichen sind. Und auch jetzt in Ellerbek gibt es für die Damen und Herren – alle Erstrundenspiele finden am 28. und 29. Dezember bei der SVHR statt – ein ordentliches, verspätetes Weihnachtsgeld zu verdienen. „Dank unseres Sponsors Larisch Immobilien aus Bönningstedt können wir insgesamt 1000 Euro an Preisgeld auszahlen; je 250 Euro für Siegerin und Sieger der Konkurrenzen“, berichtet Hilpert.

Teilnehmer warten mit Meldung oft bis zur letzten Minute; manche verpassen die Frist

Und doch, es ist offenbar nicht Anreiz genug für die potenziellen Starter, um sich frühzeitig festzulegen. „Erst in den letzten zwei Tagen der Frist, die doch schon im Oktober begonnen hat, sind 100 Meldungen in allen Konkurrenzen hinzugekommen“, sagt Hilpert. „Irgendwie unverständlich, wo doch jetzt in Zeiten des Onlinemeldens der Rückzug aus aus einem turnier mit nur einem Klick möglich ist. Da ist es mittlerweile schwieriger bis unmöglich, noch nachträglich in ein Feld hineinzurutschen.“ So konnten etliche Nachmeldeanfragen von Spielerinnen und Spielern, die die Frist verpasst hatten, nicht mehr berücksichtigt werden. Jörg Hilpert: „Wir hätten bis zu 25 Starter mehr haben können, wenn sich die Leute doch nur früher entschieden hätten.“