Pinneberg. Traditionsveranstaltung des VfL Pinneberg beendet zweijährige Corona-Pause. Bei Berlinern und Glühwein klingt das Jahr aus

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause hat es nun wieder diese fröhliche Zusammenkunft beim VfL Pinneberg gegeben, um das Jahr in seinen letzten Stunden mit ein wenig Bewegung, aber danach viel sabbeln bei leckeren Berlinern und reichlich Glühwein und Kinderpunsch ausklingen zu lassen. Doch die nasse Witterung sowie die digitalen „Petzen“ in Form von Wetter-Onlineapps haben wohl noch kurzfristig einige Interessierte von der Teilnahme am traditionellen Silvesterlauf des größten Pinneberger Breitensportvereins abgehalten.

Die modernen Wetterfrösche hatten ausgerechnet für die Outdoorstunde von 11 bis 12 Uhr ein durchziehendes Regengebiet über dem VfL-Vereinshaus im Fahltskamp und dem angrenzenden Fahlt prognostiziert. Aber etwas über 50 Lauf- und Walkingbegeisterte hatten sich dann doch rechtzeitig eingefunden, um das Jahr in sportlicher Geselligkeit zu beenden.

„Angemeldet waren seit Mittwoch insgesamt 65 Personen“, sagte Heidi Hammerschmitt-Klatt, Studioleiterin beim VfL Pinneberg und Organisatorin des Laufs.

Viele melden sich erst kurz vor dem Silvesterlauf an

„Zwei Tage zuvor sind es lediglich 35 gewesen; das macht es natürlich nicht einfach, die richtige Menge an Glühwein und Punsch sowie Berlinern zu kalkulieren. Zwar unterstützt uns die Bäckerei Dwenger mit einem Drittel der Kosten für die Berliner, aber zu viel zu kaufen wäre ärgerlich, zu wenig zu haben sogar noch ärgerlicher.“

Gedanken, die indes nicht in die Unbeschwertheit und Fröhlichkeit vor Ort einflossen. Das Stimmengewirr war bei Annäherung ans Vereinshaus schon aus einiger Distanz gut zu vernehmen. Laufgruppenteilnehmer wünschten sich vor dem Start gegenseitig einen guten Rutsch; Sportfreunde sahen sich nach Monaten getrennter Aktivität nun endlich einmal wieder und tauschten Neuigkeiten aus.

„Und dann sind da auch immer wieder Externe, die nur für diesen Lauf zu uns kommen, ansonsten aber in anderen Vereinen oder Gruppen organisiert sind“, weiß Heidi Hammerschmitt-Klatt erfreut. „Die Atmosphäre bei uns gefällt denen so gut, dass sie hier ihr Jahr ausklingen lassen möchten.“

Nach dem gemeinsamen Aufwärmen geht es auf die Runde durch den Fahlt

Und das begann wie gewohnt mit dem gemeinsamen Aufwärmen zu peppiger Musik. Anschließend nahmen VfL-Trainer als Scouts die Aktiven jeweils nach ihrer Leistungsstärke unter ihre Fittichen und gingen dann auf die Walking- oder Laufrunden durch den Fahlt. Ein knappe Dreiviertelstunde später waren alle wieder vor Ort, stretchten sich noch und begannen dann den gemütlichen Teil – und mit der gegenseitigen Versicherung: „Nächstes Jahr wieder.“