Uetersen. Hamburg-Liga-Männer besiegen TH Eilbeck und sparen Kräfte für das Topspiel.

Es ist eine gängige Binsenweisheit im Mannschaftssport – nicht nur im Handball –, dass nicht das Team Meister wird, welches die Spitzenduelle gewinnt, sondern das, welches nicht bei den vermeintlich einfachen Aufgaben ins Straucheln gerät. Insofern haben die Hamburg-Liga-Männer des TSV Uetersen nun, wo noch drei Hinrundenpartien auszutragen sind, in beiderlei Hinsicht ihre Aufgaben bislang erfüllt. Aber auch eine kleine Lektion erhalten, wie leicht ein nach der Papierform einfacher Gegner zum Stolperstein werden könnte.

Die Rosenstädter haben in der Tabelle drei Punkte Vorsprung

Nach ihrem hart umkämpften und spektakulären 27:26-Sieg im Lokalderby beim TuS Esingen haben die weiterhin ungeschlagenen Männer von TSV Trainer Sören Stelling zuerst den Tabellenvorletzten TuS Finkenwerder mit 36:29 in die Schranken gewiesen und nun auch dem Schlusslicht TH Eilbeck eine auf dem Papier klare 30:24 (18:12)-Niederlage zugefügt. Damit haben die Rosenstädter (19:1 Punkte) drei Zähler Vorsprung auf ihren zurzeit ärgsten Verfolger HSG Elbvororte (16:4).

Der standesgemäße Sieg bringt aber auch eine wichtige Lektion

„Aber die zweite Halbzeit hat uns gezeigt, wie schnell ein Spiel kippen könnte, wenn wir unsere Chancen nicht verwandeln und dabei selbst in der Abwehr nicht gut stehen“, sagte Teambetreuer Jörg Schwarz, der an der Seitenlinie anstelle des privat verhinderten Sören Stelling das Sagen hatte. Sein Team hatte eine 25:17-Führung (47.) binnen sechs Minuten zu einem deutlich weniger beeindruckenden 26:21 schrumpfen lassen. Schwarz: „Man muss den Jungs aber auch zugestehen, dass wir in der Phase viel gewechselt haben, um ein wenig Kräfte zu sparen für das Spiel am kommenden Sonnabend bei der HSG Elbvororte.“

Die Verfolger haben Platz zwei durch ein unspektakuläres 27:24 beim TuS Finkenwerder verteidigt. Der TuS Esingen (4./14:6) bleibt nach dem 38:29 über den TV Fischbek in Lauerposition.