Tornesch. Zwischen Tornesch/Elmshorn und dem Hauptbahnhof fährt jetzt zweimal täglich ein verdoppelter Zug. Eine Bürgerinitiative feiert das.

Die Bahnpendler, die täglich von Tornesch aus nach Hamburg zur Arbeit fahren, können jetzt bequemer mit der Nordbahn fahren. Seit Montag verkehrt ein längerer Zug der Regionalbahn 61 zweimal täglich zwischen Tornesch und Hamburg, in dem mit zusätzlich 260 Fahrgästen doppelt so viele wie normalerweise Platz haben.

Dieser Doppelzug, der aus zwei aneinandergekoppelten Zügen besteht, hält nun werktags um 7.20 Uhr in Tornesch, ab dem 30. Januar bereits um 7.15 Uhr. Er startet dann in Elmshorn um 7.15 Uhr, hält noch in Prisdorf (7.23 Uhr) und Pinneberg (7.26 Uhr) und ist um 7.43 Uhr am Bahnhof Dammtor und um 7.46 Uhr am Hauptbahnhof.

Vom Hauptbahnhof aus startet der verlängerte Zug voraussichtlich von Ende Januar an nachmittags um 15.06 Uhr in Richtung Elmshorn. Er hält dann um 15.25 Uhr in Pinneberg, um 15.28 Uhr in Prisdorf, um 15.32 Uhr in Tornesch und um 15.37 Uhr in Elmshorn.

Längere Pendlerzüge von und nach Hamburg – Tornescher Bürgerinitiative feiert

Zustande gekommen ist dieser zusätzliche Service für die Bahnpendler vor allem durch das Engagement der Tornescher Bürgerinitiative Starke Schiene. Diese begrüßte mit zahlreichen Mitstreitern, darunter auch Torneschs Bürgermeisterin Sabine Kählert, Montagfrüh den neuen Zug, der allerdings etwas verspätet im Tornescher Bahnhof ankam.

„Wir als BI feiern heute eine Qualitätsverbesserung im Nahverkehr“, sagte BI-Sprecher Erhard Wasmann. Es sei kein politischer „Doppel-Wumms“ wie ihn Ampel-Regierung angekündigt habe, aber „eine Doppeltraktion des 7.20-Uhr-Zuges“. Auf diese Weise kämen die Bahnpendler aus der Region bequemer nach Hamburg, weil sie nun überwiegend sitzen könnten und nicht mehr stehen müssten. Sogar einen Trompetenspieler eines Polizeiorchesters hatte die BI organisiert, der den Zug mit Weihnachtsliedern begrüßte beziehungsweise verabschiedete.

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Nordbahn-Chef Eduard Bock sagte, er freue sich, „dass wir Pendlern aus dem Südwesten Schleswig-Holsteins in den Hauptverkehrszeiten eine erhöhte Platzkapazität anbieten können, besonders in der für Berufstätige wichtigen Zeit zwischen 7 und 8 Uhr morgens“. Dabei dankte er auch ausdrücklich der Bürgerinitiative Starke Schiene, „die sich seit Jahren konsequent für einen attraktiven Nahverkehr auf der Schiene engagiert“.