Kummerfeld. Beim 2:1-Sieg von Landesligist Kummerfelder SV dankt 1:0-Schütze Basta der verstorbenen Oma.

Grüße an Oma Jelena, die seit vier Jahren in Frieden ruht. Ihr widmet Aleksa Basta (22) jeden seiner Torerfolge. Beim 2:1 (0:0) über den FTSV Altenwerder war es wieder soweit, dass der dankbare Enkel gen Himmel zeigte. Mit einem Kopfballtreffer hat der ältere der Basta-Brüder im Aufgebot das 1:0 für die Landesligafußballer des Kummerfelder SV geköpft. Philipp Obloch machte einen Jubelsprung, als der Innenverteidiger den Eckball von Hannes Rudek verwertete (52.).

So wie hier hat Aleksa Basta (r., Kummerfelder SV) auch gegen den FTSV Altenwerder per Kopf die 1:0-Führung erzielt.
So wie hier hat Aleksa Basta (r., Kummerfelder SV) auch gegen den FTSV Altenwerder per Kopf die 1:0-Führung erzielt. © Ulrich Stückler | Ulrich Stückler

Beim 2:0 von Marco Guillery (77.) lief der neue KSV-Trainer mit ausgebreiteten Armen auf den Kunstrasen (77.). Eine Menge Ballast fällt ab von den Verantwortlichen am Ossenpadd.

Der Übergang von Nils Hachmann, der zum SV Rugenbergen wechselte, zu Stefan Fleischanderl hatte schon reibungslos funktioniert. Nun fühlt sich auch Obloch am Ossenpadd sichtlich wohl.

Im zweiten Spiel unter seiner Regie gelingt Trainer Obloch der erste Sieg mit dem KSV

Der erste Erfolg im zweiten Punktspiel unter seiner Federführung sei auch dem Input Fleischanderls zu verdanken, sagte der Wedeler in aller Bescheidenheit. Ursprünglich sollte Fleischanderl, 2. KSV-Vorsitzender, Obloch ein halbes Jahr lang „einarbeiten“. In der Zwischenzeit sind die Rollen neu verteilt. Fleischanderl: „Von Philipps Erfahrung und Fachwissen können wir alle lernen.“

Philipp Obloch, zuletzt TuS Osdorf, ist neuer Trainer der Landesliga-Fußballer des Kummerfelder SV.
Philipp Obloch, zuletzt TuS Osdorf, ist neuer Trainer der Landesliga-Fußballer des Kummerfelder SV. © Wolfgang Helm | Wolfgang Helm

Obloch, der frühere Oberliga-Coach des TuS Osdorf, legt größten Wert auf mannschaftliche Geschlossenheit. Die zeigte der Aufsteiger auch gegen das Team aus Neuwie­denthal. Dank früher Störmanöver kamen die Gäste kaum zu Torchancen.

Ausnahmen waren die 60. Minute, als Keeper Yannik Neumann bei einem Flachschuss von Jorge Francisco auf der Hut sein musste, und die 81. Minute, als der Ball dann doch in Neumanns linker Ecke einschlug.

Die Kummerfelder erarbeiten sich ein deutliches Chancenplus

Dem standen viele KSV-Möglichkeiten gegenüber. Schon in der 20. Minute hatte Aleksa Basta nur den Pfosten getroffen. Dann verfehlte Enzo Simon nach Rudeks Flanke per Flugkopfball das Ziel (50.). Beim Schuss von Guillery stand der eigene Mann einem Torerfolg im Wege (56.). Moritz Brandis erzielte ein Abseitstor (62.), Mika Mettler schoss drüber (64.). Das waren die starken 20 Minuten nach der Pause, in denen sich die Kummerfelder den Sieg redlich verdienten.

Zum Schluss wird die Partie noch recht bunt

Aufregung gab es nochmals kurz vor Schluss. Erst pfiff der Schiedsrichter den Körpereinsatz von Guillery gegen Leon Avci, ansonsten wäre es wohl das 3:1 geworden (89.). Dann sah FTSV-Spieler Valerio de Matos die Gelb-Rote Karte, weil er sich nach einem Foul des eingewechselten Moritz Krellmann ein bisschen zu heftig beschwert hatte (90.+4).

Dem Tabellenvorletzten HNT schon sieben Zähler enteilt, freuen sich die Kummerfelder auf das Gastspiel am kommenden Sonntag beim Staffelzweiten FC Alsterbrüder. Das Lotto-Pokalspiel der fünften Runde gegen Teutonia 05 wird nicht diesen Dienstag, sondern erst eine Woche später ausgetragen.

Kummerfelder SV – FTSV Altenw. 2:1. Tore: 1:0 A. Basta (52.), 2:0 Guillery (77.), 2:1 Limprecht (81.).
Gelb-Rote Karte
: de Matos (Altenwerder/90.+4).
Kummerfelder SV
: Neumann – Wunsch (65. Struck), A. Basta, Brandis – Braun (65. Dömpke), Mettler – Rudek (86. Krellmann), Lienau, Großmann – Simon, Guillery (90. S. Basta)
.