Elmshorn. Durch die 1:3-Niederlage der Elmshornerinnen rückt die Tabellenspitze zusammen. Ausfälle von Svensson und Schmitt wiegen zu schwer

Im Mannschaftssport gibt es doch eigentlich nichts Schöneres als einen spannenden Titelkampf, oder? Zumindest gilt dies für externe Betrachter des Spielgeschehens, aber zumeist auch für die Beteiligten. Und doch: Diesen Dienst an ihrer Aufstiegsrunde der Regionalliga Nord haben die Volleyballerinnen der VG Elmshorn höchst unfreiwillig verrichtet.

Das erste Spiel mit Zuschauern in der Halle am Koppeldamm geht verloren

Die bisherigen Tabellenführerinnen haben in eigener Halle am Koppeldamm gegen die Frauen der VG WiWa Hamburg eine überraschende 1:3 (23:25, 25:23, 24:26, 23:25)-Niederlage kassiert. Ausgerechnet im ersten Aufstiegsrunden-Heimspiel, zu dem auch wieder Zuschauer zugelassen waren, haben die Gastgeberinnen dafür gesorgt, dass die neuen Ersten vom ETV II – mit einem Spiel mehr absolviert – nur drei Punkte vor ihren Verfolgerinnen von VGE und dem 1. VC Norderstedt liegen.

Außenangreiferin Anne Schmitt wird schmerzlich vermisst

Selbst verschuldet, konstatierte Michael Behrmann. „Dieses Spiel haben eher wir verloren als WiWa gewonnen“, sagte der VGE-Trainer und ließ nicht gelten, dass die Elmshornerinnen nun auch ihrerseits gegen die zuletzt durch Corona arg gebeutelten und erneut recht dünn besetzten Gäste personell gehandicapt waren. Nach der weiterhin verletzten Diagonalangreiferin Anja Svensson hatte nun – berufsbedingt – auch noch Außenangreiferin Anne Schmitt aussetzen müssen. „Das Fehlen von Anja und Anne möchte ich jetzt nicht weiter ins Feld führen, auch wenn dies natürlich auffällt, das ist klar“, sagte Behrmann. „Durch die Bank waren bei uns alle unter ihrem Leistungsvermögen; als würden sie von einem unsichtbaren Gummiband immer wieder zurückgehalten.“

Die Elmshornerinnen kämpfen sich zweimal aus hohen Rückständen wieder heran

Dabei ist den Elmshornerinnen auch für dieses Spiel – wie schon viele Male zuvor – ihr Kampfeswille nicht abzusprechen. So holten die VGE-Frauen im dritten Satz einen 18:23-Rückstand noch einmal zum 24:24-Einstand auf, ehe der Durchgang doch an die Gäste ging. Und auch im vierten Satz lagen sie bereits mit 8:13 hinten, um sich sogar eine 22:21-Führung zu erarbeiten. Aber dann beendeten kleinere Fehler das Match zu Gunsten der VG WiWa. „Besonders in unserer Annahme, aber auch bei der Feldabwehr hatten wir dieses Mal unsere Probleme. Wir wirkten unerklärlich gehemmt“, konstatierte der Coach.

Sollte bis dahin nicht noch vorher die Nachholung der ausgefallenen ersten Partie gegen WiWa angesetzt werden, steht das nächste Spiel der VGE erst am 12. März beim MSV Pampow an.