Norderstedt. Sportwoche wird am Sonntag mit dem 17. Tribühne-Triathlon abgeschlossen. Wie Kurzentschlossene einen Startplatz ergattern können.

In lockerer Stimmung haben rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den dritten Teil der diesjährigen Norderstedter Sportwoche absolviert: den Hamburg Airport Abendlauf. Es galt, den Norderstedter Stadtparksee ein-bis viermal zu umrunden.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Veranstaltung waren die Laufenden frei in ihrer Entscheidung, wie viel sie laufen wollten. Eine Runde war Pflicht. Aber wenn man sich gut fühlte, konnte man eine zweite, dritte oder sogar vierte nachlegen. „Fünf Runden gingen allerdings nicht“, sagte Organisatorin Dagmar Buschbeck.

Norderstedter Sportwoche: Drei von vier Wettbewerben sind absolviert

Von der Wahlfreiheit ausgeschlossen waren nur wenige Aktive. Für die Kinder und Jugendlichen gab es vorgeschriebene Rundenzahlen, die Staffeln liefen viermal eine Runde. Auch die Teilnehmer des Wettbewerbs „Bester Athlet 2024“ hatten eine Vorgabe: Sie mussten drei Runden absolvieren.

Ein hartes Stück Arbeit: Den Teilnehmern am Hamburg-Airport-Abendlauf machten die hohen Temperaturen zu schaffen.
Ein hartes Stück Arbeit: Den Teilnehmern am Hamburg-Airport-Abendlauf machten die hohen Temperaturen zu schaffen. © Thomas Maibom | Thomas Maibom

Natürlich hätten sie auch die vierte Runde laufen können, aber das hätte eine massive Auswirkung auf ihr Zeitkonto gehabt. Denn für die Gesamtwertung werden die Zeiten für das 1250-Meter-Langstreckenschwimmen, die 20 Runden beim Festival Rad am Gutenbergring und den Abendlauf aufaddiert. Hinzu kommt noch die Resultate beim am Sonntag stattfindenden 17. Tribühne-Triathlon.

Hitze macht den Teilnehmern am Hamburg-Airport-Abendlauf zu schaffen

„Es war echt warm, aber besser als im vergangenen Jahr, als es ein Unwetter gab“, sagte Mareike Schmedes die mit ihrer Freundin Nadine Seepe mitlief. „Wir sind nach der Sommerpause nicht mehr im Training. Das war heute echt anspruchsvoll“, schoben Fußballerin Schmedes und Handball-Torfrau Seepe vom „Team Schlemmertüte“ nach. Benannt hatten sich die beiden nach einer Kreation von Eis Soost aus Henstedt-Ulzburg: drei Kugeln, Soße nach Wahl und obendrauf Sahne. Mareike Schmedes: „Das ist der Hammer.“

Leonie Rathsack von der DLRG Norderstedt (Mitte) gab in der Altersklasse  U 16 richtig Gas und gewann. Danach schloss sie sich sofort dem Helferteam an und verteilte Finisher-Medaillen
Leonie Rathsack von der DLRG Norderstedt (Mitte) gab in der Altersklasse U 16 richtig Gas und gewann. Danach schloss sie sich sofort dem Helferteam an und verteilte Finisher-Medaillen © Thomas Maibom | Thomas Maibom

Dagmar Buschbeck wurde angesichts der hohen Temperaturen nicht müde, die Sportlerinnen und Sportler auf die Benutzung privater Trinkbecher hinzuweisen. Aus Müllvermeidungsgründen werden schon seit Jahren keine Plastik- oder Pappbecher mit Getränken gereicht. Wer also Flüssigkeitsnachschub brauchte und nicht von Freunden an der Strecke versorgt wurde, brauchte den kleinen Faltbecher, den es auch schon mal als Giveaway beim Abendlauf gab.

Norderstedter Sportwoche: Vorbereitungen für Triathlon haben begonnen

Auch wenn die Strecke auf den ersten Blick schön eben erscheint, ist sie nicht ganz ohne. „Es gibt zwei fiese lange Steigungen, das ist bei der Wärme echt gemein“, sagte Lia Rabsilber, die mit ihren Freundinnen Soey Meißner und Ada Ochs sowie ihrer kleinen Schwester Jule das Staffelteam „Running Gag“ bildete.

Die beiden Schnellsten im Wettbewerb „Bester Athlet 2024“:  Katharina Dachwitz (Triabolos Triathlon Hamburg) und Lasse Fitschen (TSV Bargteheide Triathlon).
Die beiden Schnellsten im Wettbewerb „Bester Athlet 2024“: Katharina Dachwitz (Triabolos Triathlon Hamburg) und Lasse Fitschen (TSV Bargteheide Triathlon). © Thomas Maibom | Thomas Maibom

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Nachdem mit Katja Bauschke die letzte Läuferin im Ziel war, konnte die große Siegerehrung beginnen. Zwei Tische voller Pokale wurden verteilt. Noch während die Ehrung lief, wurden die ersten Absperrungen für den Tribühne-Triathlon am Sonntag platziert.

Kurzentschlossene können sich für den Triathlon noch auf die Warteliste setzen lassen, die regulären Startplätze sind seit dem vergangenen Wochenende komplett vergeben. Falls jemand absagt, rutschen Nachrücker ins Teilnemerfeld.

Sobald ein Platz frei wird, gibt der Veranstalter diesen wieder in den Verkauf. Eine Stunde vor Beginn werden die Startnummern vor Ort herausgegeben.