Norderstedt. Kriminelle gaben sich am Telefon als Polizisten aus, die Jagd auf Einbrecher in Norderstedt machen. Ihre Geschichte wirkte überzeugend.
Sie meldeten sich am Telefon und gaben sich als Polizeibeamte aus: Trickbetrüger haben am Dienstag eine Seniorin in Norderstedt mit einem sogenannten „Schockanruf“ in Angst und Schrecken versetzt. Die Frau war so verunsichert, dass sie schließlich Bargeld und Goldmünzen in einem Gesamtwert eines mittleren, fünfstelligen Euro-Betrages an die Kriminellen übergab.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei erhielt die Frau am Dienstagmorgen den Anruf eines Mannes, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Er berichtete der Frau, dass sie ins Visier von Einbrechern geraten sei, dass im Umfeld des Hauses der Dame in Friedrichsgabe schon mehrere Einbrüche verübt worden waren. Der Trickdieb wies die Frau an, Bargeld und Wertgegenstände „in amtliche Verwahrung“ zu geben. Schließlich übergab die Frau Bargeld und Goldmünzen an einen unbekannten Abholer.
Trickbetrug Norderstedt: Übergabe in Friedrichsgabe
Die Übergabe fand vermutlich zwischen 15.30 Uhr bis 16 Uhr auf der Bahnhofstraße statt. Der Abholer wurde auf ein Alter von etwa 30 Jahren geschätzt. Er hatte dunkle, kurze Haare und einen dunklen Vollbart. Zudem trug er ein graues Oberteil und eine blaue Hose. Er entfernte sich mit den Wertgegenständen in unbekannte Richtung.
Die Kriminalpolizei Norderstedt führt die Ermittlungen in diesem Betrugsfall und bittet Zeugen, die Hinweise zur beschriebenen Person oder weiteren verdächtigen Personen geben können, sich unter 040/528060 zu melden.
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In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor Schockanrufen und stellt klar, dass staatliche Behörden in keinem Fall am Telefon die Aushändigung von Wertgegenständen verlangen. Betroffene sollten einfach auflegen, wenn sie in ähnliche Situationen geraten und sich bei der wirklichen Polizei melden.