Norderstedt. Wer beim Radspektakel am Gutenbergring in Norderstedt in die Pedale trat. Eine Fahrerin nutzte das Rennen zur Vorbereitung auf eine WM.
Als das Aufbauteam für das Festival Rad am Gutenbergring, einen von vier Teilwettbewerben der Norderstedter Sportwoche, seine Arbeit begann, schwante den Helfern Schlimmes. Immer wieder behinderten Regenschauer ihre Arbeit. Erinnerungen an das Vorjahr wurden wach. Damals musste ein Rennen wegen Unwetters abgebrochen werden. Doch dann, rund eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn, hatte es sich ausgeregnet, die Strecke konnte abtrocknen.
Das Festival Rad ist nach dem Langstreckenschwimmen traditionell die zweite Veranstaltung, die anlässlich der Norderstedter Sportwoche stattfindet. Für alle Altersklassen werden Radrennen angeboten. Von den Jüngsten, die auf ihren Laufrädern und mit Rollern unterwegs sind, bis zu den Aktiven sind alle dabei. Auch die Altersklassenfahrer. Und auch ein Rennen für Menschen mit Behinderung gehört zum Programm.
Norderstedter Sportwoche: Zwei von vier Veranstaltungen sind absolviert
Für die Aktiven vom Integrativen Sportverein Norderstedt lautete das Motto: Nach dem Radrennen ist vor dem Turnier. Raus aus den Spuren von Jan Ullrich, rein in die Fußstapfen von LeBron James. „Am 7. September nehmen wir beim Hamburger Basketball-Bundesligateam der Hamburg Towers an einem 3 x 3-Turnier teil“, verriet ISN-Delegationsleiterin Maike Rotermund.
Vorher mussten die ISN-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aber wie alle anderen auch den 1,4 Kilometer langen Rundkurs bewältigen. Und der hatte es dieses Jahr in sich. Ein böiger Wind blies in Rekordgeschwindigkeit durch den Start- und Zielbereich. „Auf der Gegengeraden hatte es einen Gegenwind, der einem das Gefühl vermittelte, dass du stehen bleibst“, sagte Sonja Richter.
Niemand stürzte, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen ins Ziel
Sich im Windschatten von Mitfahrern zu verstecken, war eine beliebte Taktik. Anstrengend wurde es vor allem dann, wenn man zuvor von einer Gruppe abgehängt wurde und alleine fahren musste. Aber die Teilnehmenden zeigten sich gut vorbereitet. Niemand stürzte, alle kamen ins Ziel. Die Sanitäter hatten mehr mit Langeweile als mit Verletzungen zu kämpfen.
Unter all den Fahrern und Fahrerinnen ragten zwei heraus. Da war zunächst Suzie Godart. Die neunmalige Landesmeisterin von Luxemburg ist auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften der Senioren im dänischen Aarhus. „Da passte mir das Rennen in Norderstedt als eine Trainingseinheit unter harten Wettkampfbedingungen gut in den Plan“, sagte die 61-Jährige.
Meisterin von Luxemburg nutzt Festival Rad als Trainingseinheit für WM
Und dann war da auch noch René Croissier. Der Athlet vom TuS Holstein Quickborn stellte seine Fitness auf eine wirklich harte Belastungsprobe. Am Vormittag hatte er noch den Elbe-Triathlon bestritten. Ein halbe Minute vor dem Start des Rennens „Bester Athlet 2024“ kam Croissier dann in Norderstedt anund machte sich mit den 21 Mitstreitern auf die 20 Runde lange Strecke.
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Am Mittwoch findet anlässlich der Norderstedter Sportwoche der Hamburg-Airport-Abendlauf statt. Krönender Abschluss ist am Sonntag der 17. Tribühne-Triathlon.