Kaltenkirchen/Wacken. Die Helfer überwachen den Aufbau der Bühnen für das WOA. Ab wann es bei dem Open Air richtig losgeht und wie viele Fans erwartet werden.

Die ersten Retter sind schon da. Zwar beginnt das Wacken Open Air erst am 31. Juli, doch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Kaltenkirchen ist seit Montag auf dem Gelände des größten Heavy Metal-Festivals schon präsent. Die Männer und Frauen sollen helfen, wenn es beim Aufbau der Bühnen zu einem Unfall kommen sollte.

Das Kaltenkirchener DRK ist auch in diesem Jahr in Wacken im Einsatz und leitet den kompletten Sanitätsdienst, zu dem rund 560 Retter aus ganz Deutschland und europäischen Nachbarländern erwartet werden. Sie übernehmen die medizinsche Soforthilfe für die Besucher – von der Reanimation bis zum Pflasterkleben. Dafür bauen die Rotkreuzler für die Dauer des Open Air eine kleine Zeltstadt auf, die wie ein Krankenhaus für eine deutsche Mittelstadt ausgerüstet ist.

Wacken 2024: Die Retter aus Kaltenkirchen sind schon da

2023 versank das WOA im Schlamm, das erschwerte die Bedingungen für die Retter erheblich.
2023 versank das WOA im Schlamm, das erschwerte die Bedingungen für die Retter erheblich. © Patrick Schumacher / DRK | Patrick Schumacher / DRK

Für das Kaltenkirchener DRK ist dies bereits der 18. Einsatz bei dem Festival, zu dem 75.000 Besucher erwartet werden. Außerden betreuen die Retter Tausende Mitarbeiter der Security und der Festmeile in der Mitte des Dorfs sowie die Bewohner der umliegenden Dörfer. Der Kaltenkirchener DRK-Vorsitzende Jürgen Schumacher schätzt, dass sich während des Open Air 110.000 bis 120.000 Menschen in dem 2100-Einwohner-Dorf Wacken aufhalten werden.

Wie in jedem Jahr spielt das Wetter eine große Rolle für die Sanitäter. Im vergangenen Jahr versanken der „Holy Ground“ und die Zeltplätze nach schweren Regenfällen im Morast. Viele Besucher musste sich behandeln lassen, weil sie beim Gehen im Matsch umgeknickt waren. Auch Wespen machen vielen Gästen mit ihren Stichen zu schaffen.

Mit allwettertauglichen Fahrzeugen ist der Sanitätsdienst immer einsatzbereit.
Mit allwettertauglichen Fahrzeugen ist der Sanitätsdienst immer einsatzbereit. © DRK | DRK

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Den Helfern stehen neben Rettungswagen und Transport-Lkw auch amphibische Fahrzeuge und Quads zur Verfügung, um trotz schlechten Wetters zu den Erkrankten oder Verletzten zu gelangen. Die Materialien für den Sanitätsdienst werden nach und nach von Kaltenkirchen nach Wacken gefahren und dort aufgebaut. Die Küche ist bereits am Freitag einsatzbereit.

Richtig los geht die Arbeit am Mittwoch, wenn die Fans anreisen. Das Open Air endet am 3. August.