Norderstedt. Jugendliche Bande lauerte dem Fußgänger nachts in Garstedt auf. Doch der ließ sich nicht einschüchtern und griff die Kriminellen an

Erneut ist ein Norderstedter Opfer eines Raubüberfalls in der Stadt geworden. Der 56-Jährige wurde am frühen Sonntagmorgen, gegen 2.40 Uhr von einem Trio auf der Ochsenzoller Straße angehalten. Die drei jugendlichen Täter hielten ihm dabei sogar ein Messer vor die Nase.

Der 56-Jährige kam vom U-Bahnhof Garstedt und lief die Ochsenzoller Straße entlang. Wenige Meter vor dem Edmund-Plambeck-Stadion traten die drei Unbekannten aus dem Wanderweg heraus, der die Ochsenzoller Straße mit dem Scharpenmoor verbindet. Einer hatte ein Messer gezückt und die Drei forderten den Mann auf, seine Wertgegenstände herauszurücken.

Raubüberfall Norderstedt: Opfer schlug Täter zu Boden

Doch der 56-Jährige ließ sich von den Jugendlichen offenbar nicht einschüchtern und ging zum Angriff über. Einer der Täter soll dabei zu Boden gefallen sein und danach hätten alle Drei das Weite gesucht. Beute hatten sie keine gemacht. Das Alter der Täter schätzt der Norderstedter auf etwa 16 bis 18 Jahre. Sie seien etwa 1,80 Meter groß gewesen und hatten dunkle Kleidung an.

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Die Ermittlungen zu dem versuchten Raubdelikt werden von der Kriminalpolizei in Norderstedt geführt. Die Ermittler suchten nun Zeugen, die unter 040/528060 Hinweise zur Identität der drei flüchtigen Täter sowie zum Tathergang benennen können.

Raubüberfall Norderstedt: Sonderkontrollen der Polizei

Gerade erst am Donnerstag, 27. Juni, hatte die Polizei von einem Überfall am ZOB Norderstedt-Mitte berichtet. Dabei wurde ein 38-Jähriger von einem Räuber überfallen. Auch in diesem Fall wehrte sich das Opfer, wurde dabei aber leicht verletzt.

Die Polizei hatte am Freitag angekündigt, die verstärkten Kontrollen an den U-Bahnhöfen in Garstedt und Norderstedt-Mitte bis zum 30. September fortzuführen. Eine Sonderanordnung erlaubt es den Beamten, Personen und Taschen überprüfen.