Norderstedt. Drittliga-Handballfrauen sind sensationell Tabellenführer. Wie die beiden anderen Teams aus dem Kreis Segeberg spielten.

Drei Spiele, drei Siege – den Handballerinnen des HT Norderstedt ist ein Traumstart in die 3. Liga Nord-Ost gelungen. Auch im Heimspiel gegen Mitaufsteiger SV Fortuna ‘50 Neubrandenburg war das HTN nicht zu stoppen und feierte am Ende einen verdienten 24:17 (11:6)-Erfolg.

Allerdings tat sich die Mannschaft von Trainer Robert Schulze in einer torarmen ersten Halbzeit lange schwer. Bis zum 4:4 (20.) agierten die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern auf Augenhöhe. „Wir haben überhaupt nicht zu unserem Angriffsspiel gefunden, hatten viele technische Fehler und Ballverluste“, ärgerte sich der Coach.

HT Norderstedt verwaltet Halbzeitführung bis zum Schlusspfiff

Weil die starke Abwehr aber kaum eine Aktion der Neubrandenburgerinnen zuließ und das HTN in der Folge konsequenter im Abschluss wurde, lag seine Truppe zur Halbzeit mit fünf Toren in Führung. Nach dem Wiederanpfiff verwaltete das HT Norderstedt den Vorsprung, ohne zu glänzen.

Rückraum-Ass Lea-Marie Knop (elf Tore) und Außenspielerin Lena Marie Thielvoldt (2) verdienten sich ein Sonderlob für ihre starken Leistungen. Schulze: „Fortuna hatte ein klares Konzept und war unangenehm zu spielen. Wir sind deshalb froh über den deutlichen Sieg.“

SV Henstedt-Ulzburg kämpft Thüringer HC II nieder

Ihren nächsten Erfolg feiern durften auch die Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg. Eine Woche nach dem 28:25 beim Buxtehuder SV II hatte der SVHU den Thüringer HC II zu Gast und behielt in einer spannenden Begegnung mit 25:24 (14:12) die Oberhand.

Vor 250 Fans im Schulzentrum an der Maurepasstraße gehörte die Anfangsphase den Gastgeberinnen. Lisa Prantes Tor zum schnellen 9:3 (10.) war der höchste Vorsprung im gesamten Spiel. „Wir haben vorne gut getroffen und hinten nichts zugelassen“, resümierte Trainer René Hahn.

Katharina Rahm trifft 20 Sekunden vor Schluss zum 25:24

Statt die Führung nun aber weiter auszubauen, ließ sein Team gute Chancen ungenutzt und brachte den THC damit zurück in Schlagdistanz. Nach der Pause blieb es eine Partie auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Henstedt-Ulzburgerinnen. Katharina Rahn sorgte 20 Sekunden vor dem Abpfiff für den umjubelten Siegtreffer des SVHU.

René Hahn: „Wir haben in der 54. Minute mit einem Tor zurückgelegen, das war mental nicht einfach für das Team. Dass wir das Match dennoch gewonnen haben, ist ein Beweis für die gute Moral der Truppe.

SG Todesfelde/Leezen kassiert die erste Saisonniederlage

Die SG Todesfelde/Leezen kassierte derweil ihre erste Saisonniederlage. Im Heimspiel gegen den Rostocker HC zog die SG trotz einer schnellen 5:1-Führung mit 22:25 (8:10) den Kürzeren.

„Unsere Abwehr stand in der ersten Halbzeit überragend. Wir haben aber insgesamt zu wenig Durchschlagskraft im Angriff gehabt“, erklärte SG-Trainer Thomas Kruse den Führungswechsel bis zur Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff mühte sich sein Team vergeblich, die Begegnung noch einmal zu drehen. Das 22:24 (55.) durch Neuzugang Rieka Thal blieb der letzte Treffer der Gastgeberinnen. Kruse: „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft, uns aber leider ein paar Konzentrationsschwächen zu viel geleistet.“

Tore des HT Norderstedt: Lea-Marie Knop (11/2 Siebenmeter), Chiara Hinrichsen (5), Gesa Franke, Annika Polert, Lena Marie Thielvoldt (je 2), Janina Peper, Marleen Agarius (je 1).Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Katharina Rahn (7/1), Lina Röttger (6/2), Annika Jordt (5), Caroline Rodewald (4), Carina Büchel (2), Lisa Prante (1).Tore der SG Todesfelde/Leezen: Kim-Angelina Lang (5), Marit Kaps (4), Janne Hübner, Felicitas Schmidt (je 3), Svea Schüller (2/2), Leonie Wulf, Rieka Thal (je 2), Marie Sophie Grabowski (1).