Norderstedt. Warum Marcell Jansen eine schwierige Entscheidung treffen muss – und TuRa optmistisch ins Match gegen die TuS Dassendorf geht.

Am Sonntag um 13.30 Uhr trifft Fußball-Zweitliga-Spitzenreiter Hamburger SV auf den Tabellenzweiten Hansa Rostock. Das absolute Topspiel im Volksparkstadion ist eigentlich ein Pflichttermin für HSV-Präsident Marcell Jansen.

Die Crux: Nahezu zeitgleich – um 13 Uhr an der Müssentwiete – will Jansens HSV III in der Landesliga Hammonia Platz eins beim gut gestarteten Aufsteiger TBS-Pinneberg (6.) verteidigen. Da müsste Jansen, dessen Fitness zuletzt deutliche Fortschritte machte, als Angreifer auf dem Rasen die Tore schießen.

HSV: Landesliga-Kicker hoffen auf Einsatz von Marcell Jansen

„Wir sind noch im Austausch. Noch steht nicht fest, ob Cello bei uns sein kann“, sagt HSV-III-Trainer Stefan Gehrke. Helfen könnte er durchaus, da TBS-Pinneberg zwei besondere Waffen aufzubieten hat. Das Team emotionalisiert Duelle gern, war in der Vergangenheit verbal öfter sehr aktiv.

„Wir wollen den Gegner quatschen lassen, uns auf uns konzentrieren“, sagt Gehrke. Bei diesem Vorhaben könnte Jansens Erfahrung mit 37 Jahren dem HSV gut tun, damit sich seine Mannschaft nicht in einen hektischen Schlagabtausch verwickeln lässt. Außerdem hat TBS einen starken Stürmer am Start. Adrian Sousa (29) schoss in der vergangenen Saison in der Bezirksliga West unglaubliche 52 Tore.

Eintracht Norderstedt II kickt mit guten Erinnerungen in Altona

An den Ort eines großen Sieges kehrt Staffelkonkurrent Eintracht Norderstedt II zurück. Im Aufsteigerduell gastiert der Tabellenfünfte am Sonntag um 12 Uhr bei Altona 93 II (8.). Auf eben jenem Platz an der Baurstraße haben die Norderstedter am 10. April mit einem 3:1-Erfolg den Einzug ins Finale des Holsten-Pokals geschafft.

„Da kommen bei uns sehr positive Erinnerungen hoch“, sagt Paulat. „Aber wir dürfen nicht vergessen: Altona hat uns damals das Leben sehr schwer gemacht und extrem gut verteidigt. Wir haben ein Geduldsspiel gewonnen.“

Fußball in Norderstedt: TuRa und GSV spielen schon am Freitag

Schon an diesem Freitag sind die Oberliga-Kicker von TuRa Harksheide aktiv: Um 19.30 Uhr kommt Tabellenführer TuS Dassendorf in den collatz+schwartz-Sportpark. Die vom Norderstedter Thomas Seeliger trainierten Gäste sind klar favorisiert.

Mut macht TuRa das Duell in der vergangenen Saison: Damals trotzte die Elf von Trainer Jörg Schwarzer, die in dieser Saison in fünf Partien dreimal ohne Gegentor geblieben ist, Dassendorf ein 0:0-Unentscheiden ab.

Bereits um 19 Uhr ist der Glashütter SV im Einsatz. Der Überraschungs-Spitzenreiter der Bezirksliga Nord spielt beim SC Sperber auf ungewohnt kleinen Terrain. GSV-Trainer André Menzel: „Der Kunstrasenplatz an der Meerweinstraße ist einer der drei kleinsten in Hamburg. Der Weg zum Tor ist nach Ballgewinnen sehr kurz, und Sperber ist in unserer Staffel eines der besten Teams im Umschaltspiel. Wir dürfen uns in der Abwehr und im Mittelfeld keine leichten Ballverluste leisten.“