Kaltenkirchen. Der Gewinner des Endspiels macht Kasse. Welcher Kaltenkirchener Neuzugang am kommenden Sonnabend seine gute Form bestätigen will.

Die Fußballer von TuRa Harksheide (Oberliga Hamburg) stehen beim Hanse-Merkur-Cup der Kaltenkirchener Turnerschaft nach ihrem 4:2-Erfolg gegen den SV Todesfelde II (Landesliga Holstein) im Endspiel. Dort trifft das Team von Trainer Jörg Schwarzer am kommenden Sonnabend auf die KT, die sich in der Parallelgruppe gegen den Hamburger Landesligisten Altona 93 II (4:2) sowie Oberliga-Aufsteiger SV Halstenbek-Rellingen (4:1) durchsetzte. Der Gewinner des Duells kassiert 1000 Euro.

Dass die Harksheider mit nur einem Erfolg den Einzug ins Finale schafften, liegt daran, dass die Organisatoren des Turniers für die Gruppe A neben TuRa und dem SV Todesfelde II trotz intensiver Suche keine dritte Mannschaft finden konnten.

Hanse-Merkur-Cup: Zwei Gruppen, aber nur fünf Mannschaften

„Unser Sportlicher Leiter Boris Völker hat bestimmt 60 Vereine angerufen, sagte Turnier-Organisator Dirk Blödorn. Immerhin konnte mit dem WSV Tangstedt kurzfristig ein Team gefunden werden, das als Sparringspartner einspringt und außer Konkurrenz am Dienstag um 19.30 Uhr gegen TuRa Harksheide kickt. Der VfR Neumünster würde – falls er denn zusagt – am Finaltag das Match um Platz fünf bestreiten.

Die KT richtet den HanseMerkur-Cup zum ersten Mal aus. Seit drei Jahren ist die Versicherungsgruppe Hauptsponsor des Vereins. Zur Eröffnung des Turniers machte TuRa Harksheide gegen den
SV Todesfelde II einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand wett, den sich der Dorfclub durch zwei blitzsaubere Kontertore von Benny Soares herausgeschossen hatte (28./64.).

Harksheider gewinnen 4:2 gegen SV Todesfelde II

Yassin Ghasemi Conjani verkürzte für TuRa auf 1:2 (65.). Fünf Minuten später nutzte Yannick Fischer einen Patzer von SVT-Keeper Lukas Helmer aus und hob den Ball zum 2:2 ins leere Tor (70.). Lars Hartmann sorgte per Doppelschlag für den 4:2-Endstand (80./85.).

„Für uns war es das erste Spiel nach acht Wochen. Gefühlt haben die Jungs sich gegen Todesfelde II zum ersten Mal wieder mit dem Ball beschäftigt. Das eine oder andere ist daher noch sehr holprig gewesen“, sagte Jörg Schwarzer.

TuRa-Neuzugang ist an alter Wirkungsstätte überglücklich

Von den sechs Neuzugängen spielte Falk Schmidt (zuletzt Eintracht Norderstedt) die vollen 90 Minuten durch und war hinterher überglücklich: „Ich habe enorm viel Spaß gehabt und freue mich, wieder bei TuRa zu sein, bei bekannten Gesichtern und Freunden. Das ist wie eine Familie für mich.“

Im zweiten Spiel des Turniers bezwang die Kaltenkirchener TS Altona 93 II ebenfalls mit 4:2 (4:1). Dabei machten zwei Neue auf sich aufmerksam: Der aus der U 19 hochgezogene Marten Soder knipste doppelt (12./ 25.), Enrik Nrecaj (kam vom TSV Sasel) war einmal erfolgreich (43.). Zwischenzeitlich hatte Malte Pietsch in der 15. Minute das 2:0 markiert, der AFC verkürzte noch auf 2:4 (45./77.).

Enrik Nrecaj trifft in zwei Partien dreimal für die Kaltenkirchener TS

Gegen die SV Halstenbek-Rellingen geriet die KT zunächst durch Omar Nabizada mit 0:1 in Rückstand (18.). In der zweiten Halbzeit drehten die Gastgeber den Spieß jedoch um: Nrecaj (51./55.), Nidal Cicek (65.) und Marc Jürgensen (78.) sorgten für den 4:1-Endstand – Platz eins in der Gruppe B.

Hanse-Merkur-Cup, Gruppe A: TuRa Harksheide – SV Todesfelde II 4:2; Gruppe B: Kaltenkirchener TS – FC Altona 93 II 4:2, Kal­tenkirchener TS – SV Halstenbek-Relliungen 4:1. So geht´s weiter, Gruppe A: TuRa Harksheide – WSV Tangstedt (Dienstag, 19.30 Uhr); Gruppe B: Altona 93 II – SV Halstenbek-Rellingen (Mittwoch, 19.30 Uhr).