Henstedt-Ulzburg. Nach monatelanger Suche präsentiert der SVHU René Hahn als Coach der Drittliga-Handballerinnen – und vermeldet drei Zugänge.
Die monatelange Suche hat ein Ende: René Hahn wird Nachfolger von Christian Gosch als Trainer der Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg. Gemeinsam mit einem Trainerteam wird der 28-jährige die Mannschaft durch die kommende Saison in der 3. Liga Nord-Ost führen.
Das gab der SVHU in einer Pressemitteilung bekannt. Hahn war in der Saison 2019/2020 bereits für die weibliche B- und A-Jugend verantwortlich und übernahm zudem von 2020 bis 2022 gemeinsam mit Tina Pejic die zweite Frauenmannschaft. Er steht kurz vor dem Abschluss seiner Trainer-B-Lizenz.
3. Handball-Liga: SVHU sucht Athletiktrainer und Physiotherapeut
Der Verein sucht weiterhin nach einem Athletiktrainer und einem Physiotherapeuten, um das Funktionsteam zu komplettieren. „Mit der entsprechenden Qualifikation können beide Positionen von einer Person abgebildet werden“, so René Hahn.
Veränderungen gibt es auch im Kader der Frogs-Ladies. Nach den Abgängen von Tarja Pauschert (SG Hamburg-Nord), Kristin Rakowski (Handballpause) und Carina Wulff (HSG Eider Harde) wurden nun die ersten Neuzugänge bekannt gegeben. Im Tor verstärkt sich der SVHU mit Lorena Jackstadt von Fortuna Düsseldorf. Die 26 Jahre alte Keeperin bringt Bundesligaerfahrung mit und soll gemeinsam mit Merline Wünsche und Sophia Kohn ein Trio zwischen den Pfosten bilden.
Annika Günther kehrt zurück, Lara Haarbrücker bleibt
Annika Günther und Julika Schmidt sind mit Erstspielrecht bei der SG Hamburg-Nord in der A-Jugend-Oberliga und A-Jugend-Bundesliga im Einsatz und nehmen ihr Zweitspielrecht in Henstedt-Ulzburg wahr. Günther ist eine Heimkehrerin. Bis zur B-Jugend lief sie für den SVHU auf. Der angekündigte Wechsel von Rechtsaußen Lara Haarbrücker zum Drittliga-Aufsteiger HT Norderstedt hat sich derweil zerschlagen.
Vorrangiges Saisonziel der Mannschaft ist erneut der Klassenerhalt und damit mindestens Tabellenplatz sieben. Kein leichtes Unterfangen, denn wegen der Reform des Deutschen Handballbundes im Frauenhandball wird es in der kommenden Saison lediglich vier Drittliga-Staffeln geben.
3. Handball-Liga: Lange Auswärtsfahrten für drei Clubs aus der Region
Für den SV Henstedt-Ulzburg, die SG Todesfelde/Leezen und das HT Norderstedt, die gemeinsam in der Nord-Ost-Staffel an den Start gehen, stehen damit lange Auswärtsfahrten nach Frankfurt/Oder, Berlin, Erfurt und Zwickau auf dem Programm – das ist eine enorme Belastung für die Aktiven und ein großer finanzieller Aufwand für die Vereine.
Die Reisestrapazen in der neuen Serie sind zugleich ein Ausblick auf das, was dem DHB am Ende seiner Reform vorschwebt: eine zweigleisige 3. Liga im Frauenhandball.
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Die drei Teams aus dem Kreis Segeberg sind nach dem Abstieg des MTV Heide, des TSV Wattenbek, und der HSG Mönkeberg/Schönkirchen die einzig verbliebenen Drittligisten in ganz Schleswig-Holstein.Mit dem TSV Nord-Harrislee gibt es zudem nur einen Zweitligisten im Land. Die kommende Saison wird somit für den gesamten leistungsorientierten Frauenhandball in Schleswig-Holstein richtungsweisend.