Nahe/Kreis Segeberg. Im Kreis Segeberg löschen 90 Helfer der Feuerwehr einen Dachstuhlbrand. Zufall? Auch in Henstedt-Ulzburg brennt eine Halle.
Die Rauchentwicklung war so stark, dass sogar eine Warnung für die Region über die Katastrophenfall-App NINA herausgegeben wurde: In der Gemeinde Nahe im Kreis Segeberg brannte am Freitagabend ein Schuppen an einem Gebäude dermaßen stark, dass die Flammen schon auf das angrenzende Einfamilienhaus übergriffen. Bis in die Nacht bekämpften zahlreiche Einsatzkräfte das Feuer.
Laut Mitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg waren 90 Helfer zahlreicher Freiwilligen Feuerwehren bei diesem Großeinsatz nötig. Der Alarm ging um 17.52 Uhr ein. Da hieß es noch: Feuer Standard aufgrund eines Schuppenbrandes an einem Gebäude in Nahe.
Großeinsatz Kreis Segeberg: Flammen greifen aufs Dach über
Doch noch während der Anfahrt stellten die Helfer eine starke Rauchentwicklung fest. Zügig wurden weitere Kräfte alarmiert. Ein Holzschuppen vor dem Gebäude stand in Flammen und diese hatten bereits auf das Dach übergegriffen. Erste Vermutungen, dass sich noch Personen im Gebäude befinden könnten, wurde nach einer Erkundung unter Atemschutz ausgeschlossen, so die Feuerwehr.
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Um 18.34 Uhr bekamen die Helfer das Feuer unter Kontrolle. Über eine Drehleiter wurde das Dach geöffnet, um weitere Glutnester zu löschen. Um 21.18 Uhr wurde schließlich „Feuer aus“ gemeldet und erste Kräfte kehrten nach Hause zurück. Der Großeinsatz selbst lief aber noch bis kurz nach Mitternacht.
Großeinsatz Kreis Segeberg: Schadenshöhe und Ursache noch unklar
Personen wurden nicht verletzt. Zur Schadenshöhe und Ursache verwies die Feuerwehr auf die andauernden Ermittlungen der Polizei Schleswig-Holstein. Während der Arbeiten wurde der Durchgangsverkehr im Bereich der Segeberger Straße zeitweise komplett gesperrt.
Im Einsatz waren Freiwillige Feuerwehren aus Nahe, Itzstedt, Kayhude, Tönningstedt, Wakendorf, Seth sowie der ABC-Zug des Kreisfeuerwehrverbandes. Zudem waren auch Rettungswagen sowie Polizei aus Segeberg und Pinneberg vor Ort.
Großeinsatz der Feuerwehr: Zuvor brannte Halle in Henstedt-Ulzburg
Schon zuvor hatte es am Freitagnachmittag einen Großeinsatz für die Feuerwehr samt NINA Warnung gegeben. Um 16.11 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr Henstedt-Ulzburg ein: Im Ortsteil Götzberg brannte aus bislang ungeklärten Gründen eine halboffene Halle, in der Stroh lagerte und Fahrzeuge standen. Mit 75 Einsatzkräften war die Feuerwehr vor Ort.
Das größte Problem stellte dabei die Wasserversorgung da. Aufgrund der Infrastruktur im Ortsteil Götzberg war laut Feuerwehr eine Wasserförderung über längere Wegstrecke notwendig, um an das öffentliche Wassernetz zu gelangen. Der Versorger musste hierfür kurzfristig den Wasserdruck erhöhen. Der Einsatz war gegen 20.35 Uhr beendet. Auch hier ermittelt die Polizei.