Norderstedt. Handballerinnen gewinnen 25:17 gegen die HSG Eider Harde. Welches Ziel Coach Robert Schulze für die zweite Saisonhälfte ausgibt.

Die Oberliga-Handballerinnen des HT Norderstedt haben sich mit einem Sieg in die kurze Wettkampfpause verabschiedet.

Gegen die HSG Eider Harde gab’s vor eigenem Publikum einen 25:17 (14:12)-Erfolg. Damit schaffte das Team von Trainer Robert Schulze frühzeitig den Einzug in die Aufstiegsrunde.

HT Norderstedt revancheirt sich für Hinspielniederlage

Die Gäste aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, denen im Hinspiel noch ein 24:19-Sieg gegen das HTN gelungen war, erwiesen sich erwartungsgemäß als unbequemer Kontrahent. In der ersten Halbzeit gelang es der Schulze-Crew demzufolge nicht, sich einen sicheren Vorsprung herauszuspielen.

„Wir haben uns erneut zu viele Fehlwürfe geleistet und zu allem Überfluss auch noch einige freie Chancen vergeben“, ärgerte sich der 31-jährige, „statt mit drei oder mehr Toren wegzuziehen, haben wir Eider Harde so im Spiel gehalten.“

Offensive Deckungsvariante überrascht den Gegner

Mit der Abwehrleistung seiner Truppe war Robert Schulze zufrieden, zwölf Gegentreffer in der ersten und lediglich fünf in der zweiten Halbzeit sprächen für sich. „Wir haben es mit einer offensiven Deckungsvariante versucht und den Gegner damit überrascht“, so der Coach.

Nach der Pause blieb es zunächst ein enges Spiel, in dem die Norderstedterinnen ihre Überlegenheit nicht in einen deutlicheren Vorsprung ummünzen konnten. Erst als die Gastgeberinnen nach einer Auszeit in der 48. Minute mit mehr Druck aus dem Rückraum agierten und Tore über die erste und zweite Welle erzielten, wurde das Ergebnis deutlich.

7:0-Lauf bringt in der zweiten Halbzeit die Entscheidung

Angeführt von der siebenfachen Torschützin Karina Huber gelang dem HTN ein 7:0-Lauf. Schulze: „Unsere Abwehr hat nichts zugelassen, und im Angriff haben wir die Möglichkeiten besser verwertet. Die Mädels haben sich mehr zugetraut und sind konsequenter geworden. So habe ich mir das gewünscht.“

Angetan zeigte sich der HTN-Trainer auch vom stimmungsvollen Rahmen im Schulzentrum Süd an der Poppenbütteler Straße. „Die Atmosphäre in der Halle war super, jetzt haben wir ein entspanntes Weihnachtsfest.“

HT Norderstedt: Planungssicherheit für die Spielzeit 2023/2024

Und außerdem Planungssicherheit für die Serie 2023/2024. „In der letzten Saison wären wir fast abgestiegen, diesmal spielen wir oben mit. Dass wir unser Ziel so souverän erreicht haben, ist großartig.“

In den letzten beiden Vorrundenpartien gegen den Bredstedter TSV (21. Januar) und die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen (29. Januar, jeweils zu Hause) kann das HTN befreit aufspielen.

Robert Schulze: „Wir wollen zwei Siege, mit einem positiven Punktekonto in die Aufstiegsrunde gehen und die Saison als beste Hamburger Frauenmannschaft beenden.“

Dem Team und sich selbst gab der HTN-Trainer bis zum 5. Januar frei. „Die Spielerinnen sollen die Weihnachtstage genießen. Und auch ich brauche die Zeit, um den Kopf freizubekommen.“

Tore des HT Norderstedt: Karina Huber (7), Janina Besser (5), Jana Pointner (3), Svenja Eckert (3/2 Siebenmeter), Ann-Cathrin Dietrich, Eyleen Berg, Marleen Agarius (je 2), Lina Lange (1),