Norderstedt. Handballerinnen besiegen HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt mit 25:20. Trainer Robert Schulze ist trotzdem nicht zufrieden.

Die Oberliga-Handballerinnen des HT Norderstedt sind ihrem Saisonziel einen weiteren Schritt nähergekommen. Der Tabellenzweite der Gruppe A bezwang die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt in eigener Halle mit 25:20 (14:12).

Drei Spieltage vor Abschluss der Hinrunde fehlt dem HTN somit nur noch ein Punkt zum Erreichen der Aufstiegsrunde, was gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist.

HT Norderstedt: Wurfquote lässt zu wünschen übrig

Allerdings wurmte Trainer Robert Schulze, dass seine Mannschaft keinen deutlicheren Sieg herauswarf. „Unsere Abschlussquote war leider miserabel. Wenn wir oben mitspielen wollen, dürfen wir uns das nicht oft erlauben. So gewinnst du nur gegen wenige Teams.“

In der ersten Halbzeit fand das HTN schwer in die Partie. Die Gastgeberinnen konnten sich nie mit mehr als drei Treffern absetzen. „Das lag an unseren vielen Fahrkarten und hat sich durch das gesamte Spiel gezogen. Unsere Abwehr stand gut, unser Angriff war bis auf den Abschluss okay. Die vielen Fehlwürfe sind das Einzige, was ich den Mädels vorwerfe.“

Furioser Zwischenspurt nach der Halbzeitpause

Kurz nach der Pause gelang es den Norderstedterinnen erstmals, ihre Gäste mit einem 6:0-Lauf deutlich zu distanzieren. „Das war der einzige Abschnitt, in dem wir keine Fehlwürfe hatten“, analysierte Robert Schulze. „Leider ging es danach wieder los.“ Folgerichtig kam der Kontrahent noch einmal heran.

Schulze: „Eigentlich hätten wir die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt schon in der ersten Halbzeit mit zehn Toren distanzieren müssen. Wir machen unsere Spiele unnötig spannend.“ Dennoch befindet sich das Team in einer guten Ausgangsposition, um am kommenden Sonnabend um 15 Uhr zu Hause gegen die HSG Eider Harde die Qualifikation für die Aufstiegsrunde klarzumachen.

Hamburg-Liga-Männer verhindern vierte Saisonniederlage

Ihre vierte Saisonniederlage haarscharf abgewendet haben die Hamburg-Liga Männer des HT Norderstedt. Im Heimspiel gegen die HSG Bergedorf/VM verwandelte Felix Henka nach dem Abpfiff einen Siebenmeter zum 24:24 (10:10)-Endstand. Das HTN ging aber auch arg gehandicapt in die Partie. Trainer Florian Deppe fehlten wegen Verletzungen und Erkrankungen gleich fünf Stammspieler.

Malte Richter trug sich beim 24:24 der Hamburg-Liga-Männer des HTN gegen die HSG Bergedorf/VM zweimal in die Torschützenliste ein.
Malte Richter trug sich beim 24:24 der Hamburg-Liga-Männer des HTN gegen die HSG Bergedorf/VM zweimal in die Torschützenliste ein. © Unbekannt | Thomas Maibom

Schon im Training unter der Woche mussten die Norderstedter ihr Aufgebot mit Akteuren aus der A-Jugend auffüllen. Gegen Bergedorf standen zudem Frauen-Coach Robert Schulze und Rückraumspieler Benjamin Struck aus der dritten Mannschaft auf der Platte

HT Norderstedt: Felix Henka trifft per Siebenmeter zum 24:24

In der torarmen ersten Halbzeit wechselte die Führung mehrfach. „Wir hatten Pro­bleme im Angriff, haben die HSG mit vielen Fehlwürfen zu leichten Gegenstoßtoren eingelanden“, sagte Deppe. Auch nach dem Seitenwechsel bekam sein Team das Spiel gegen den Tabellenachten wegen der schlechten Abschlussquote nicht unter Kontrolle. Richtig spannend wurde es dann in der Schlussphase, als die Crew aus dem Osten Hamburgs eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff mit zwei Toren in Führung ging.

„Wir haben dann schnell den Anschlusstreffer gemacht, hinten ein Stürmerfoul provoziert und vorne wenige Sekunden vor Schluss den entscheidenden Siebenmeter rausgeholt“, so Florian Deppe. So sicherte sich seine Crew zumindest einen Punkt.

„Momentan treten wir etwas auf der Stelle. Angesichts der widrigen Umstände ist der Punkt aber wichtig.“ Für das letzte Spiel des Jahres am Sonnabend beim Schlusslicht HSG Pinnau plagt den HTN-Coach nur eine Sorge: „Ich muss es irgendwie hinbekommen, ein spielfähiges Team auf die Beine zu stellen.“

Tore der HTN-Frauen gegen die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt: Svenja Eckert (5/3 Siebenmeter), Larissa Geisler (5), Jana Pointner (4), Ann-Cathrin Dietrich, Lina Lange, Karina Huber (je 2), Madlin Rieboldt, Janina Besser, Sabrina Langmann, Mareike Schulz, Lena Marie Thielvoldt (je 1).Tore der HTN-Männer gegen die HSG Bergdorf/VM: Linus de la Motte, Andre Nicolaisen (je 4), Felix Henka (3/2 Siebenmeter), Malte Richter, Julian Uwiss, Frederik Gadeberg, Robert Schulze (je 2), Tom Minners, Philip Wöhler, Benjamin Struck, Bjarne von Appen, Björn Schimkus (je 1).