Norderstedt. Glashütter SV liefert dem Favoriten einen beherzten Kampf. Vor allem die ersten 25 Minuten der Bezirksliga-Partie haben es in sich.
Die Fußballer des Glashütter SV haben den großen Favoriten Eintracht Norderstedt II beim 2:3 (2:3) im Stadtderby der Bezirksliga Nord bis aufs Äußerste gefordert.
In Zeiten, in denen Mannschaften im Hamburger Amateurfußball, für die es tabellarisch an den letzten Spieltagen um nichts mehr geht, immer öfter nicht antreten, hatte GSV-Trainer André Menzel schon vor der Partie keinen Zweifel an der Motivation seines im Tabellenmittelfeld rangierenden Teams gelassen.
Fußball-Bezirksliga: Fünf Tore in den ersten 25 Minuten
„Gegen Norderstedt gibt es keine Freundschaftsspiele“, sagte Menzel – und genau so trat sein Team gegen den Aufstiegskandidaten und Tabellenzweiten vor 150 Zuschauern auch auf. Einen Einwurf von Raphael Büch verwertete Tim Hauff mit einem Kopfball zum 1:0 (10.) für die bis in die Haarspitzen motivierten Gastgeber.
Eintracht II schüttelte sich kurz und schlug zurück. Benjamin Dreca traf mit einem abgefälschten Freistoß zum 1:1 (10.), flankte auf Lars Kuchenbecker, der zum 2:1 einköpfte (13.) und nutzte ein Zuspiel von Bojan Lukic zum 3:1 (15.).
Glashütter SV vergibt gute Ausgleichschancen
Das Spiel war damit aber nicht entschieden. Xhevdet Rexhepi gelang per Kopf im Anschluss an einen Eckball der schnelle Anschlusstreffer zum 2:3 für Glashütte (25.). Nun wollte der GSV unbedingt das 3:3 und warf alles in die Waagschale; Eintracht II hielt dagegen und drängte auf das 4:2.
Spielerisch waren die Gäste klar überlegen, machten aber den Sack aber nicht zu. So wiederum kam der Glashütter SV dem Ausgleich ganz nahe, doch Tim Hauff konnte zwei Kontermöglichkeiten nicht nutzen (65./75.).
Fußball-Bezirksliga: Eintracht-Torhüter rettet den Sieg
In der letzten Minute dann schließlich das unglaubliche Finale: Eintracht-Torwart Dave Ceesay hielt mit einem Weltklassereflex gegen Mika Kastner aus kürzester Distanz den Sieg für die Gäste fest.
„Kompliment an den GSV. Die Glashütter haben ihr großes Herz gezeigt und sich in alles reingeschmissen. Wir freuen uns darüber, hier bestanden und diesen dreckigen Sieg geholt zu haben“, sagte Eintracht-Coach Jannik Paulat.
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Sein Trainerkollege André Menzel sah es ähnlich: „Der Sieg für Norderstedt ist verdient. Aber ich bin unfassbar stolz auf mein Team. Machen wir noch das 3:3, eskaliert das Stadion. Die Norderstedter haben eine gute Truppe. Ich wünsche ihnen den Aufstieg. Gelingt der nicht, werden wir ihnen in der neuen Saison wieder einen megamäßigen Kampf liefern. Darauf können sie sich gefasst machen.“