TuRa Harksheide hat das 0:7-Debakel beim ETV abgehakt. Warum Concordia der Lieblingsgegner von Mittelfeldmann Leon Bartsch ist.
Norderstedt Die Fußballer von TuRa Harksheide haben das 0:7-Debakel beim Eimsbütteler TV vor etwas mehr als einer Woche gut verkraftet – das war die wichtigste Erkenntnis nach dem 1:1 (0:1)-Unentschieden in der Oberliga Hamburg gegen den WTSV Concordia.
„Es ist im Training am vergangenen Montag schon ein wenig lauter geworden. Das Match gegen den ETV war ein Abschlachten. Dadurch haben wir uns unser Torverhältnis kaputt gemacht“, sagte Trainer Jörg Schwarzer.
TuRa Harksheide: Die Gäste erwischen den besseren Start
Vor 120 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start. Yuto Sanui bediente den in der Mitte freistehenden Vincent Janelt, der zum 0:1 traf (19.). Concordias Torschütze hätte für sein Team schon vor der Pause die Weichen auf Sieg stellen können. Aber erst ballerte er die Kugel weit über den Kasten (25.), und dann parierte TuRa-Torhüter Abou Fofana stark (27.).
Die Harksheider verbreiteten das erste Mal durch Mittelfeldakteur Leon Bartsch Gefahr vor dem Cordi-Gehäuse (41.). Apropos Bartsch: Dieser war beim 2:2 in Hinspiel der TuRa-Retter gewesen, als ihm in der achten Minute der Nachspielzeit der Ausgleich gelang.
Leon Bartsch rettet wie im Hinspiel wichtigen Punkt
Anscheinend liegt ihm das Team aus dem Hamburger Osten. Denn er startete in der 47. Minute einen schönen Sololauf, zog aus 17 Metern ab und traf links unten zum 1:1 ins Tor. Sein zweiter Saisontreffer. Und wieder gegen Concordia.
In der 65. Minute hatten die Hausherren Glück, dass ein Kopfball von Jan Novotny nur auf die Latte fiel. Anschließend begann die beste Phase der Hausherren. Einen Schuss von Leon Schulz konnte Keeper Jan Hoffelner gerade noch an den Pfosten lenken (71.). Kurz darauf boxte der Cordi-Schlussmann einen Versuch von Daniel Meier über die Latte (75.). Auf der anderen Seite klärte Leonard Mai in der Nachspielzeit in höchster Not zur Ecke.
TuRa Harksheide befindet sich weiterhin in der Abstiegszone
„Wir wussten, dass wir zu Hause wieder besseren Fußball als beim ETV spielen werden und haben das sehr gut gemacht“, sagte Jörg Schwarzer, der mit seinem Team aber weiter im Tabellenkeller der Oberliga Hamburg steckt.
Ähnlich zäh wie der Abstiegskampf gestaltet sich auch die Vertragsverlängerung mit dem TuRa-Coach. Nun sollen in zwei Wochen die finalen Gespräche geführt werden.
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Staffelgefährte Hamburger SV III hatte überraschend spielfrei. Das Auswärtsmatch beim FC Türkiye wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Und auch am kommenden Wochenende wird die Truppe von Trainer Torben Wacker nicht um Punkte kicken; die Oberliga Hamburg pausiert, da das Viertelfinale im Lotto-Pokal ausgetragen wird – allerdings ohne Clubs aus Norderstedt.