Lauenburg. In Schleswig-Holstein, so scheint es, hat auf Landesebene niemand so recht Interesse daran hat, die Lauenburger Altstadt zu schützen
Als 2016 das Land Schleswig-Holstein von SPD, den Grünen und der SSW geführt wurde, hatte die Stadt Lauenburg die Landes-CDU an ihrer Seite. Die Oppositionspartei drängte darauf, den Hochwasserschutz in die Zuständigkeit des Landes zu übernehmen. Der heutige Ministerpräsident Daniel Günther versprach sogar, sich im Falle einer Regierungsbildung persönlich darum zu kümmern. Nach dem Regierungswechsel im Jahre 2017 wendete sich das Blatt. Nun ist es die SPD, die der schwarz-grünen Landesregierung vorwirft, ihr Wort zu brechen. Wie viel ist ein Politikerwort also wert?
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Hochwasserschutz in Lauenburg: Niemand will zuständig sein
Die Bundesländer Sachsen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben den Hochwasserschutz an der Elbe in Landesverantwortung genommen. In Schleswig-Holstein, so scheint es, hat auf Landesebene niemand so recht Interesse daran, mit großem Aufwand und viel Geld die Lauenburger Altstadt zu schützen. Das einzugestehen, wäre wenigstens ehrlich. Man kann nur hoffen, dass es dem größten Flächendenkmal des Landes nicht zum Verhängnis wird, weiter ohne Schutz zu sein. Denn darauf läuft es hinaus. Die Stadt Lauenburg wäre nämlich gut beraten, sich den Schwarzen Peter nicht zuschieben zu lassen.