Geesthacht. Nach überraschendem Tod am 9. November: Geesthacht nimmt auf Waldfriedhof Abschied von bekanntem Heimatforscher und Naturschützer.
Die Kapelle des Geesthachter Waldfriedhofs hatte nicht genügend Stühle, um am Donnerstag, 5. Dezember, allen Trauernden einen Platz zu bieten. Etwa 200 Personen aus allen Bereichen der Gesellschaft, aus Politik, Verbänden, Institutionen sowie Freunde und Familie waren gekommen, um Abschied von Helmut Knust zu nehmen. Der bekannte Heimatforscher und Naturschützer war am 9. November im Alter von 78 Jahren überraschend verstorben.
„Sein Tod reißt eine Lücke in Geesthacht“, sagte Pastor Thomas Heisel von der Christuskirche in seiner Trauerrede. Helmut Knusts Geschichtsabende füllten regelmäßig das Krügersche Haus, auch seine historischen Radtouren stießen auf reges Interesse. Wenn es um Ereignisse aus der Geesthachter Stadtgeschichte ging, war Knust immer über alles bestens informiert. Unsere Redaktion würdigte ihn deshalb in einem Nachruf als das „Gedächtnis von Geesthacht“.
Geesthacht: Ein letztes Geleit für Helmut Knust
Helmut Knust war Träger des Landesverdienstordens von Schleswig-Holstein und seit 2005 Vertrauensperson im archäologischen Landesamt für die Kontrolle von Gräbern und Denkmälern. Seit 1998 war Helmut Knust der Vorsitzende der Bezirksgruppe des Geschichtsvereins und Heimatbundes und wurde zum Gesicht des Vereins, wie Pastor Heisel hervorhob.
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Insgesamt 44 Jahre gehörte der in Hamwarde aufgewachsene Knust den Heimatforschern an, sogar noch vier Jahre mehr waren es im Nabu Geesthacht, für den er sich in Exkursionen wie „Was singt denn da?“ engagierte. Mit Bezug zu diesem Hobby endete die Trauerfeier: einem Klavierstück inklusive Vogelgesang mit dem Titel „Balzgesang der Prachttaucher in Lappland“. Im Anschluss an die Trauerfeier fand die Beerdigung im engsten Kreis auf dem Friedhof Hamwarde statt.