Geesthacht. Einzige Kandidaten für den Wahlkreis 10, Herzogtum Lauenburg/Stormarn-Süd, mit 88,4 Prozent gewählt. Wofür die Sozialdemokratin steht.

Die Sozialdemokraten haben erneut die Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer als Direktkandidaten der SPD für den Wahlkreis 10, Herzogtum Lauenburg/Stormarn Süd nominiert. Bei der Wahlkreiskonferenz in Breitenfelde wurde die einzige Kandidatin mit 88,41 Prozent der Stimmen gewählt. Nach ihrer Rede erhielt Nina Scheer stehende Ovationen mit lang anhaltendem Beifall.

„Nina Scheer ist vor Ort und auch über die Region hinaus äußerst geschätzt, kompetent und bekannt. Wir wollen weiter von ihr im Bundestag vertreten werden“, sagte Hinnerk Bruhn, der Co-Vorsitzende der SPD im Herzogtum Lauenburg. Und Cira Ahmad, die andere Hälfte der SPD-Führung ergänzte: „Nina Scheers Arbeit sowohl für eine gerechte und beschleunigte Energiewende muss fortgesetzt werden.“

SPD nominiert Nina Scheer erneut als Direktkandidatin

Seit 2013 gehört die 53-Jährige dem Deutschen Bundestag an. 2021 erhielt sie erstmals die meisten Erststimmen und wurde als Direktkandidatin nach Berlin gewählt. Sie ist Sprecherin ihrer Partei für Klimaschutz und Energie und fordert zur Umsetzung der Energiewende ein Sondervermögen wie für die Bundeswehr ein. Im Umgang mit Russland setzt sie sich für eine Verstärkung von diplomatischen Bemühungen zur Beendigung der Kriegshandlungen ein. 2019 trat sie zusammen mit Karl Lauterbach für den Vorsitz der Bundes-SPD an.

„Nina Scheer ist themenübergreifend sattelfest und verlässlich, immer ansprechbar und vor Ort. Sie ist eine standfeste und orientierungsstarke Sozialdemokratin. Wir freuen uns, für Nina Scheer in den Wahlkampf zu ziehen“, sagt Marion Meyer, die Co-Vorsitzende der SPD Stormarn.

2021 erhielt Scheer 31 Prozent der Erststimmen

Die Gewählte bedankte sich für das erneut entgegengebrachte Vertrauen. „Ich werde sowohl im Wahlkampf als auch darüber hinaus all meine Kraft in eine starke Sozialdemokratie, für ein chancengerechtes Miteinander quer über die Themen hinweg geben. In der Energiewende wurde über die vergangenen Jahre schon viel erreicht. Das muss fortgesetzt werden. Dies ist die Garantie für bezahlbare Energie und Arbeit mit Zukunft“, sagte Scheer.

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Bei der vorgezogenen Neuwahl zum Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 muss sich Scheer im Wahlkreis Herzogtum Lauenburg/Stormarn-Süd gegen den CDU-Kandidaten Henri Schmidt (41) aus Barsbüttel durchsetzen. 2021 lag Scheer mit 31 Prozent fast fünf Prozentpunkte vor dem damaligen CDU-Vertreter Thomas Peters.

Die derzeitigen Umfragewerte sehen die CDU im Bund klar vor der SPD. Doch selbst wenn Scheer nicht erneut als Direktkandidatin gewählt werden sollte, hat sie gute Aussichten über die Landesliste nach Berlin gewählt zu werden. Hier dürfte sie einen der vordersten Plätze erhalten. Die Landeswahlkonferenz der SPD ist am 7. Dezember.