Geesthacht/Bergedorf. Heimatbund und Geschichtsverein greift aktuelles Thema auf. Personenverkehr auf altem Bahngleis soll reaktiviert werden.

Die Bahnstrecke zwischen Geesthacht und Bergedorf ist derzeit wieder regelmäßig im Gespräch. In diesem Jahr fuhr anlässlich des Geesthachter Stadtjubiläums erstmals nach 71 Jahren wieder ein Personenzug bis zum Hamburger Hauptbahnhof. Nachdem es viele Jahre bei Forderungen – vor allem aus Geesthacht – zur Reaktivierung gegeben hatte, haben sich nun auch die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein dazu bekannt. Derzeit laufen entsprechende Vorplanungen, bei denen es vor allem darum geht, ob sich eine Wiederaufnahme des regelmäßigen Personenverkehrs einen volkswirtschaftlichen Nutzen hat.

Vortrag zur Eisenbahngeschichte zwischen Bergedorf und Geesthacht

Der Heimatbund und Gesichtsverein hat das aktuelle Thema aufgegriffen und lädt für Donnerstag, 17. Oktober, zu einem Vortrag über die Geschichte der Eisenbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht ein (19 Uhr, Gemeindesaal Christuskirche, Neuer Krug). Von 1907 bis 1953 betrieb die Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn (BGE) einen Personenverkehr zwischen den beiden Orten und fuhr später auch in die Vier- und Marschlande.

Heute verkehrt nur noch die Museumslok „Karoline“, der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn mehrmals im Jahr zu Ausflugsfahrten zwischen Bergedorf und Geesthacht. Das nächste Mal ist es am 16./17. November soweit. In deren Besitz sind einige aufgearbeitete alte Waggons der BGE. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sind übrigens aus der BGE hervorgegangen.