Dassendorf. Bereits dritter Unfall an der Kreuzung B207/B404 in diesem Jahr. Drei Fahrzeuge beteiligt. Was die Kreuzung so gefährlich macht.

Wehe, wenn am Dassendorfer Kreuz die Ampel ausfällt. „Dann kracht es da immer wieder“, weiß Björn Zeuner, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Dassendorf. Am Freitagmorgen, 4. Oktober, war es an der Kreuzung von B207 und B404 mal wieder so weit. Diesmal beteiligt: drei Fahrzeuge. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren im Einsatz.

Als Unfallverursacherin gilt eine 85-jährige Frau, die aus Richtung Geesthacht kommend auf der Bundesstraße 404 mit einem Opel Meriva unterwegs war und dabei die B207 passieren wollte. Bei tief stehender Sonne übersah die ältere Dame einen aus Richtung Schwarzenbek kommenden vorfahrtsberechtigten VW ID4, in dem zwei Personen saßen. Der 61-jährige Büchener am Steuer konnte nicht mehr ausweichen und fuhr dem Meriva in die Seite.

B207/B204: Nach Ampelausfall erneut Unfall am Dassendorfer Kreuz

Dabei wurde der Opel in einen auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehenden weißen Tesla geschleudert, der ebenfalls beschädigt wurde. Hier saß ein 42-Jähriger aus der Nähe von Geesthacht am Steuer. „Die vier am Unfall Beteiligten sind alle glücklicherweise nur leicht verletzt“, sagte Jacqueline Fischer, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg.

Unfall Dassendorf
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Dassendorf an der Unfallstelle. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Der Alarm ging um 7.57 Uhr bei der Freiwilligen Feuerwehr ein. Die Feuerwehrleute streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab, klemmten Batterien ab und schoben den VW und den Opel von der Kreuzung. Der Tesla konnte seine Fahrt fortsetzen.

Für die Dassendorfer Kameraden war es bei 56 Einsätzen insgesamt bereits der dritte Einsatz am Dassendorfer Kreuz in diesem Jahr. Zuvor hatte es kurz hintereinander am 26. Februar und 8. März Unfälle gegeben. „Einmal hatten wir dort sogar mal zwei Einsätze an einem Tag“, erinnert sich Björn Zeuner.

Nachdem der jüngste Einsatz beendet war, ging übrigens die Ampelanlage wieder. Die Straßenmeisterei hatte sie repariert. Ein Kreisverkehr an dieser Stelle könnte die gefährliche Situation entschärfen. Genug Platz dafür wäre vorhanden.