Geesthacht. Fahrradclub will wieder wissen, wie fahrradtauglich die Städte sind. Geesthacht erreichte zuletzt Spitzenbewertungen. Und diesmal?
Wie attraktiv ist es in Geesthacht, Fahrrad zu fahren? Diese Frage stellt sich die Stadtverwaltung immer wieder, um mögliche Verbesserungen auf den Weg bringen zu können. Als wichtiger Gradmesser gilt der Fahrradklimatest des ADFC. Alle zwei Jahre wird bundesweit die Zufriedenheit von Radfahrern mit ihrem lokalen Verkehrsnetz abgefragt – jetzt ist wieder so weit
Ab sofort sind auch Geesthachts Radler wieder gefragt, auf der Webseite fahrradklima-test.adfc.de ihre Meinung abzugeben. Die Beantwortung von Fragen wie „Macht Radfahren in Geesthacht Spaß – oder ist es Stress? Sind Radwege und Radfahrstreifen in gutem Zustand? Fühlen Sie sich sicher auf dem Rad?“ sind nur einige Aspekte.
Stress oder Spaß? Der ADFC will wissen, was Radfahrer in ihrer Stadt bemängeln
Die Befragung läuft bis zum 30. November. Die Veröffentlichung der Ergebnisse plant der ADFC für das Frühjahr 2025. In den vergangenen Auflagen des Fahrradklima-Tests hat Geesthacht bei dieser Auswertung sehr gut abgeschnitten.
2022 verteidigte die Stadt mit der Note 3,4 ihren Spitzenplatz und landete wie 2020 erneut unter den Städten mittlerer Größe (20.000 bis 50.000 Einwohner) auf Platz 1 in Schleswig-Holstein. Bundesweit lag Geesthacht 2022 in dieser Kategorie auf Rang 35. Insgesamt wurden in dieser Einteilung 447 Städte bewertet.
Geesthacht belegte zuletzt einen Spitzenplatz in Städten vergleichbarer Größe
Besonders gut schnitt Geesthacht beim jüngsten ADFC-Fahrradklima-Test bei folgenden Themen ab: Erreichbarkeit Stadtzentrum, zügiges Radfahren, geöffnete Einbahnstraßen in Gegenrichtung, Wegweisung für Radfahrer, Infrastruktur Rad- und Verkehrsnetz, Werbung für Radfahren, Medienberichte sowie Fahrradförderung in jüngster Zeit.
An der vom ADFC im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums durchgeführten Befragung nahmen deutschlandweit 2022 mehr als 245.000 Personen teil. Bewertet haben sie insgesamt 1114 Städte und Gemeinden, die je nach Größe in mehrere Kategorien eingeteilt worden sind.
- Kann der Grüne Jäger doch noch zum Denkmal werden?
- Kita und Seniorenheim in Hafencity: Die Warteliste wird länger
- Kostenlos Obst ernten in Geesthacht - hier ist es möglich
Politik und Stadtverwaltung Geesthachts haben in den vergangenen Jahren viele Überlegungen und Geld in die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur gesteckt. Unter anderem sind Fahrradschutzstreifen wie an Rathausstraße, Schillerstraße und Sielstraße in der Innenstadt entstanden, um die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen.
Viel Geld in Ausbau der Fahrradinfrastruktur gesteckt
Zudem wurden im Stadtzentrum und den Stadtteilen Routen ausgewiesen, um besonders sicher und rasch von A nach B zu kommen. In einigen Bereichen des Stadtzentrums, wie in der Schillerstraße zwischen Bergedorfer Straße und Mühlenstraße, wurden Einbahnstraßen für den Radverkehr in beide Richtungen geöffnet. Zudem wurden am ZOB Fahrradboxen installiert, die kurz- und langfristig gemietet werden können.