Büchen/Lauenburg. Die Verwaltung hat bereits Kosten benannt, prüft aber auch neue Standorte. Lauenburg will ebenfalls eine Skateranlage.

Manchmal braucht es einen langen Atem, bis man seinem Ziel näher kommt. Das gilt zum Beispiel für die CDU in Büchen, die sich seit vier Jahren für eine Sanierung der Skateranlage am Rodelberg einsetzt. Nun kommt wieder Bewegung in die Sache. Auch Lauenburg hat das Thema Skateranlage wieder im Fokus.

Büchens Skateranlage soll saniert werden - Verwaltung legt Plan vor

Die Anlage in Büchen wurde Ende der 1990er-Jahre gebaut und sieht dementsprechend abgenutzt aus. Auf den rund 800 Quadratmetern befinden sich aktuell drei Elemente: eine Quarterpipe (Rampe) mit Plattform, eine drei- und eine zweiseitige Funbox. Laut Verwaltung könnten aber noch drei weitere Geräte hinzukommen. Zwei Mitarbeiterinnen haben den Mitgliedern des Ausschusses für Jugend, Kultur, Sport und Soziales jetzt erste Pläne vorgestellt. Zuvor hatte Florian Slopianka (CDU) einen Antrag auf eine Verbesserung der Skateanlage eingebracht.

Die Junge Union (JU) hatte bereits vor zwei Jahren einen Anlauf gestartet, die Anlage gründlich aufzupolieren. „Die Politik ist damals dem Antrag gefolgt, allerdings scheiterte die Umsetzung an Lärmschutzbedenken“, erinnert sich der 23-jährige Slopianka, damals JU-Chef, zurück. Umso erfreuter sei er nun darüber, dass die Verwaltung jetzt konkrete Pläne vorgelegt hat. Die Kosten für die Anschaffung, Montage und den Transport neuer Geräte wird demnach auf rund 28.000 Euro geschätzt.

Verwaltung hat sich Gedanken über alternative Standorte gemacht

Doch damit nicht genug: Die Verwaltung hat sich auch Gedanken über alternative Standorte gemacht, falls man sich doch für eine größere Skateranlage entscheide. In den Unterlagen heißt es: „Nach Beratung mit der Bauleitplanung kommen lediglich die im Zuge der Ortsentwicklung angedachten Erweiterungen der Gewerbeflächen infrage. Hier bestünde die Möglichkeit, eine große Skateanlage zu planen und umzusetzen, ebenso einen sogenannten Pool.“ Ein solches befahrbares Becken hat am jetzigen Standort keinen Platz, die Fläche ist dafür zu klein.

Doch gerade einen Pool wünschen sich viele Skater und BMX-Fahrer, weiß Florian Slopianka. Er und seine Parteikollegen hätten mit vielen Skatern gesprochen. „Deshalb haben wir die Verwaltung noch einmal damit beauftragt, zu ergründen, ob es auf dem jetzigen Areal nicht doch einen Weg gibt. Schließlich ist der Standort bei vielen beliebt“, so Slopianka.

Ob die Skateranlage tatsächlich saniert wird oder ein Neubau infrage kommt, ist also nach wie vor nicht ganz geklärt. „Aber wir sind erneut einen Schritt in die richtige Richtung gegangen“, fasst der Jungpolitiker zusammen. Er geht davon aus, dass das Thema im Mai wieder auf der Tagesordnung steht.

Lauenburger Anlage verschwand einst beim Umbau des Fürstengartens

Auch in Lauenburg kam in den vergangenen Jahren immer mal wieder das Thema Skateranlage auf. Schließlich hatte es vor mehr als zehn Jahren im Fürstengarten eine solche Anlage gegeben. Bei der historischen Rekonstruktion des Parks wurde die Bahn allerdings entfernt, der Denkmalschutz hatte etwas dagegen.

Bianca Nagel, Leiterin des Jugendzentrums, sagt dazu: „Vor zwei Wochen waren wir in Kleingruppen mit dem Kinder- und Jugendbeirat in der Stadt unterwegs. Wir haben uns die verschiedenen Spielplätze angeschaut und darüber gesprochen, was sich die jungen Lauenburger noch wünschen würden.“

Es sei klar geworden, dass Skater und BMX-Fahrer nach wie vor gern eine Anlaufstelle in Lauenburg hätten. „Allerdings ist es immer schwierig, dafür eine passende Fläche zu finden“, sagt Nagel. Der Jugendbeirat sei aber an dem Thema dran.