Geesthacht. „Geesthacht blüht auf“: Nun wurden Herbstkrokusse gesetzt. Insgesamt blühten dieses Jahr wieder rund eine halbe Million Pflanzen.

Vereinzelt recken sie bereits zarte Blüten der Sonne entgegen. In den kommenden Wochen und Monaten werden noch Tausende hinzukommen – in Geesthacht ist jetzt die Zeit der Herbstkrokusse. Von September bis Dezember blühen die drei Sorten Albus, Kotschyanus und Speciosus, die Dr. Friedhelm Ringe vom Naturschutzbund Geesthacht (Nabu) und Franko Stein vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung gemeinsam ausgesucht haben.

Nun kamen die letzten Blumenzwiebeln des Jahres im Rahmen von „Geesthacht blüht auf“ in die Erde. „Wie immer haben wir die Pflanzorte ausgewählt, um sie durch die Blüten aufzuwerten und den Geesthachterinnen und Geesthachtern damit eine Freude zu machen“, erklärt Stein. Insgesamt 1000 Zwiebeln setzten sie am Hohenkamp nahe eines Denkmals für vertriebene und gefallene Siedler und weitere 2000 Zwiebeln an der Promenade in der Hafencity.

Pflanzaktion bereichert das Stadtbild von Geesthacht

Schon etwa Anfang bis Mitte Oktober werden sich die weißen und blauen Blüten öffnen. „Wir haben extra noch den Boden aufgelockert und die Zwiebeln vorkeimen lassen, damit sie schneller Wurzeln schlagen können. Der Boden ist trocken, da hätten es die Zwiebeln schwer“, erklärt der Biologe Ringe.

Insgesamt blühten dieses Jahr wieder rund eine halbe Million Krokusse, Winterlinge, Narzissen, Herbstzeitlose, Blausterne und weitere Sorten im Stadtgebiet, die im Rahmen von „Geesthacht blüht auf“ seit 2015 gesetzt wurden. Zehn unterschiedliche Sorten Blumenzwiebeln verteilten Freiwillige von Vereinen, Schulen, Kindertagesstätten, Unternehmen und Institutionen unter der Regie vom Geesthachter Nabu und mit Unterstützung des Fachdienstes Umwelt und des Betriebshofes auf Freiflächen und auf Grünstreifen.

Insekten sollen zu jeder Zeit der Saison Nahrung finden

Im Geesthachter Stadtgebiet sollen möglichst weitflächig Blühinseln entstehen, auf denen Insekten zu jeder Zeit der Saison, also von Februar bis Dezember, Nahrung finden. Der Nabu-Mann erklärt: „Die letzten Krokusse blühten in den vergangenen Jahren meist unter der großen Eiche am Krankenhaus. Mal sehen, ob das dieses Jahr wieder so ist.“