Aumühle. Ein Hamburger war am Sonntagabend auf der L 314 unterwegs. Er verursachte einen Unfall: drei Autos Totalschaden, sechs Verletzte.

Er missachtete das Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde und pustete auch noch 1,52 Promille: Ein 27-jähriger Hamburger fuhr am Sonntagabend gegen 19.20 Uhr mit seinem dunklen Mercedes eindeutig zu schnell auf der Landesstraße 314 Richtung Aumühle unweit der Einmündung Königsallee. Auf diese Weise hat er einen schweren Unfall verursacht, bei dem er und fünf weitere Menschen verletzt hat. Eine 62-Jährige aus Bäk hat mehrere Knochenbrüche erlitten und musste ins Krankenhaus in Boberg eingeliefert werden.

Drei Autos waren am Unfall beteiligt. Der Mercedes nahte mit überhöhter Geschwindigkeit an einen Skoda heran, in dem eine Familie samt Hund aus Geesthacht saß. Der 27-Jährige fuhr auf den Skoda auf und geriet offenbar durch den Aufprall aus in den Gegenverkehr. Dort konnte die Bäkerin nicht mehr bremsen und knallte mit ihrem VW Fox dem Mercedes in die Beifahrerseite und dreht sich fasst um die eigene Achse. Den Mercedes schob sie in den Graben. Die 62-Jährige wurde in ihrem Wagen eingeklemmt.

52-Jähriger verursacht schweren Unfall in Aumühle

Rettungsdienst und Notarzt, Freiwillige Feuerwehr und Polizei rückten an. Die Feuerwehr klemmte während der Rettung der Bäkerin aus ihrem VW, die Autobatterie ab. Sie wurde mit mehreren Knochenbrüchen in das Unfallkrankenhaus Boberg gebracht. Die Familie aus Geesthacht mit zwei Töchtern im Alter von 15 und 20 Jahren sowie der Hamburger wurden noch an der Unfallstelle versorgt.

Sie alle waren mit Prellungen und Halswirbelsyndrom so leicht verletzt, dass sie nicht ins Krankenhaus mussten. Während der Unfallaufnahme gab der Unfallverursacher zu, Alkohol getrunken zu haben und zu schnell gefahren zu sein. Ein Atemalkoholtest ergab 1,52 Promille. Der Unfallfahrer musste für eine Blutprobe mit auf die Wache, sein Führerschein wurde sichergestellt. Der Hamburger wird sich wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung sowie des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen.

Die Landesstraße blieb für etwa drei Stunden gesperrt. Die Autos – alle Totalschäden – wurden abgeschleppt. 96.000 Euro geschätzt.