Geesthacht. Liberale sehen sehr wohl den Bedarf für neue Ansiedlung. Grüne, BfG und Linke hatten sich im Ausschuss dagegen ausgesprochen.
Die Diskussionen um die Ansiedlung einer Radiologie im Geesthachter Gewerbegebiet Nord wollen nicht enden. Nachdem sich Grüne, BfG und Linke im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr gegen die Planungen ausgesprochen haben, setzt sich nun die FDP gegen deren Kritik zur Wehr.
Das Projekt sei nach Auskunft der Verwaltung zulässig und der Bebauungsplan rechtskräftig, stellt Fraktionschef Rüdiger Tonn klar. „Damit war eine Abstimmung im Ausschuss nicht mehr notwendig.“
FDP widerspricht der Kritik an Radiologie-Plänen
Ganz verzichten auf eine inhaltliche Befassung will jedoch auch die FDP nicht. Wobei für die Liberalen die Vorteile überwiegen: Eine neue Radiologie im Gewerbegebiet halte das zu erwartende Verkehrsaufkommen aus der City fern, so Tonn. Und: „Wer in der Röhre war, wird hinterher kaum shoppen gehen.“
Warnungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein und des Geschäftsführers des Johanniter-Krankenhauses, dass die Zahlen keine zweite Radiologie tragen würden, weist Tonn zurück. Die zum wirtschaftlichen Betrieb notwendigen 20.000 Untersuchungen im Jahr dürften nicht allein mit Blick auf 30.000 Geesthachter betrachtet werden. Im Südkreis lebten schließlich gut 100.000 Menschen. (he)