Boizenburg. Metropolregion Hamburg arbeitet daran, die touristischen Angebote von Stadt und Umland entlang der Elbe besser zu erschließen.
Weil Auslandsreisen coronabedingt nicht angesagt waren, entdeckten im vergangenen Sommer viele Menschen den Reiz einheimischer Urlaubsgebiete für sich. Glaubt man Tourismusexperten, wird dieser Trend weiter anhalten.
Davon profitieren auch die deutschen Flusslandschaften. Im europäischen Projekt „Star Cities“ arbeitet die Metropolregion Hamburg mit daran, die touristischen Angebote von Stadt und Umland entlang der Elbe besser zu erschließen.
Ziel ist es, Besuchern auch außerhalb der touristischen Zentren attraktive Angebote zu machen und so die Zentren zu entlasten. In den Austausch einbezogen werden Kampagnen und Initiativen, die besonders erfolgreich sind. Im vergangenen Jahr rückte die Metropolregion unter anderem den Elberadweg mit den touristischen Angeboten in den Fokus. In dieser Woche treffen sich Vertreter des Projektes „Star Cities“ wieder zu virtuellen Workshops. Die Metropolregion Hamburg ist diesmal mit drei Projekten am Start – unter anderem mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.
Ein Teil davon erstreckt sich zwischen Boizenburg im Norden und Dömitz im Süden. Das Gebiet wurde im Mai 1990 als Naturschutzpark und 1998 als Naturpark Mecklenburgisches Elbetal gesichert.
Touristische Angebote in nahezu unberührter Natur
Das Naturparadies ganz in der Nähe Lauenburgs ist bestens als Beispiel für naturverträglichen Tourismus geeignet. „Ein Urstromtal in seiner ganzen Breite“ – das Motto des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern beschreibt die durch die Eiszeiten geprägten Lebensräume mit seinen charakteristischen Tier- und Pflanzenarten.
Naturschutz und Urlaubserlebnis unter einen Hut zu bringen, ist der Grundsatz vieler touristischer Angebote, auf die sich Besucher hier freuen können. Es gibt Angebote für Tagestouren, etwa die Wanderung durch die „Dorfrepublik Rüterberg“ und zur Tongrube mit einem geologischen Lehrpfad. Wer länger bleiben möchte, kann sich auf eine geführte Deichwanderung oder Storchen-Radtour begeben.
Außerdem öffnen traditionelle Handwerksbetriebe ihre Türen für Besucher. Wichtigster Grundsatz aller Angebote: Möglichst viel erleben im Einklang mit der Natur. Mehrere Ranger sind während des gesamten Jahres in den Schutzgebieten des Biosphärenreservates unterwegs.
Die Präsentation dieser Region soll den europäischen Fachleuten ein Beispiel für nachhaltigen Tourismus geben.