Geesthacht. Die Bank reduzierte ihre Leitungen ohne Ankündigung in der Oberstadt und in Grünhof. Nun will sie wieder auf die Kunden zugehen.
Einen Tag vor der Geesthachter Ratsversammlung am Freitag (18 Uhr, Sporthalle Berliner Straße) hat die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (KSK) im Streit um den reduzierten Service in der Oberstadt und in Grünhof in Geesthacht eingelenkt.
„In naher Zukunft“ werden an den Standorten wieder Selbstbedienungsterminals aufgestellt, die die KSK Anfang Oktober ohne Ankündigung abgeschafft hatte. Damit wird es dort wieder möglich sein, Kontoauszüge zu drucken und Überweisungen zu erledigen.
Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg will in Geesthacht wieder mehr Service bieten
Zuvor hatte es große Proteste in der Bevölkerung über das Vorgehen der Kreissparkasse gegeben, auf die auch die Lokalpolitik reagierte. In der Ratsversammlung wollten alle sechs Fraktionen in einem gemeinsamen Antrag beschließen, dass die KSK aufgefordert werden sollte, die Umstellungen zurückzunehmen.
Drei-Punkte-Plan: Terminal, Pop-up-Filiale und Info-Abende
Der Bankvorstand hatte sich bislang zu den Vorwürfen nicht detailliert geäußert, sondern nur über einen Sprecher verlauten lassen, dass an einer Lösung gearbeitet werde. Diese beinhaltet jetzt einen Drei-Punkte-Plan: Neben der Aufstellung der Selbstbedienungsterminals sollen in der Oberstadt voraussichtlich bis Weihnachten jeweils am Donnerstag und Freitag vormittags Kundenberater in einer sogenannten Pop-up-Filiale vor Ort sein, um Finanzfragen zu klären, aber auch um über Möglichkeiten des Telefon- oder Online-Bankings zu informieren.
Außerdem soll es drei Info-Abende geben, an den die Bank das Online-Banking erklären will. „Die Zufriedenheit unserer Kunden steht bei uns an erster Stelle. Wir haben verstanden, dass einige mehr Zeit für den Wechsel brauchen“, sagte Sprecher Marc Euler.
Allerdings: Die KSK wird die Nutzungszahlen der SB-Terminals analysieren und dann entscheiden, ob sie vor Ort gebraucht werden.