Geesthacht. Museumszug war 2019 bei Unfall schwer beschädigt worden. Testfahrt sorgt für Feuerwehreinsatz, Rückfahrt mit Hindernissen.

Die historische Dampflokomotive „Karoline“ ist wieder da. Die vom Verein Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn betriebene Lok war im vergangenen Mai zur Reparatur zu Spezialisten ins niedersächsische Bleckede geschleppt worden, nachdem sie bei einer Ausflugsfahrt im Juni 2019 an einem Bahnübergang von einem Auto gerammt worden war.

Dass sie nun auch auf ihrer Rückfahrt geschleppt wurde und diese nicht aus eigener Kraft absolvierte, hatte andere Gründe: Die Museumslok darf auf Strecken der Deutschen Bundesbahn nicht aus eigener Kraft fahren.

Rückfahrt mit Hindernissen: Feuerwehreinsatz und Weichenstörung

Die Rückfahrt aus Bleckede begann am Dienstag um 14.30 Uhr, Ankunft in Geesthacht war um 22 Uhr. Dass die Fahrt so lange dauerte, lag an nicht geplanten Pausen. Erst wurden hinter Rothenburgsort Personen im Gleisbett gemeldet, dann ließ sich eine Weiche bei Nettelnburg nicht umstellen.

Bereits bei der Testfahrt am Montag von Bleckede aus hatte sich Ungeplantes ereignet. „Karoline“ ließ bei der Fahrt mit 200-Tonnen-Zuglast viel Dampf ab, ein Anwohner hielt den Qualm für einen Brand beim nahe gelegenen Discounter Aldi und alarmierte die Feuerwehr.

Ausflugsfahrten in diesem Jahr? In der Pandemie ungewiss

Nun steht die Lok im Schuppen beim Geesthachter Bahnhof. Wann sie zu Ausflügen aufbricht, ist wegen der Corona-Situation unklar.