Lauenburg. Im Januar wurde von Unbekannten die Scheibe des Eingangsbereichs eingeschlagen. Nun gibt es eine Lösung - eine perfekte Illusion.

Auf den ersten Blick meint man vor einem Tunnel zu stehen, der den Blick geradewegs in den Fürstengarten freigibt. Erst der zweite Blick offenbart die Illusion: Hinter dem realistisch anmutenden Bild verbirgt sich der Eingang zur historischen Grotte im Lauenburger Fürstengarten.

Im Januar wurde von unbekannten Tätern die Scheibe des Eingangsbereichs eingeschlagen. Zudem hatte der Zustand des Kleinods in Lauenburg für Empörung gesorgt. In dem historischen Gemäuer, das Herzog Franz II. im Jahr 1583 errichten ließ, stapelten sich ungenutzte Utensilien aus dem benachbarten Restaurant Elbterrassen. Als Thomas Prantner und sein Geschäftspartner Mario Böse im April 2019 das Restaurant übernahmen, kündigten sie an, die Grotte sanieren zu wollen. Doch das erwies sich als aufwendiger als gedacht: 300.000 Euro würde die Sanierung kosten. Das hatte die Stadt prüfen lassen.

Mit der Neuverkleidung ist zumindest äußerlich aus dem ehemaligen Schandfleck ein echter Hingucker geworden. „Wir würden eine Totalsanierung immer noch befürworten“, sagt Prantner.