Schwarzenbek. Es soll in diesem Jahr wieder Livemusik unter der Brücke im Stadtpark geben. Den Auftakt macht eine Partyband. Wer noch dabei ist.
Das Programm ist klein, aber fein und verspricht beste Laune in tristen Corona-Zeiten. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir dieses Jahr nach zwei Jahren Zwangspause wieder eine Konzertreihe hinbekommen“, sagt Michael Nowak, Veranstalter der Freiluftkonzerte unter der Brücke im Stadtpark. Das hänge aber auch von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und den Auswirkungen der Omikron-Variante ab, so Nowak weiter.
Die Unterstützung der Stadt ist ihm sicher. Für Bürgervorsteher Rüdiger Jekubik (SPD), der zudem Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses ist, sind die Konzerte ein Aushängeschild für die Stadt. Deshalb sagte er eine bestmögliche Unterstützung für die Veranstalter zu. Das sieht auch Bürgermeister Norbert Lütjens, der in seiner Freizeit selbst Musiker ist, so.
Aral Open: Stadt Schwarzenbek sichert den Veranstaltern ihre Unterstützung zu
„Es ist wichtig, dass wir für die Bürger wieder etwas auf die Beine stellen, an dem sie Freude haben“, ergänzt Mareen Ohle aus dem städtischen Ordnungsamt. Die Veranstalter hatten kürzlich ein erstes Gespräch mit Ordnungsamtsleiterin Petra Scheerer über die möglichen Rahmenbedingungen.
„Es ist nicht abzusehen, welche Regelungen in einigen Monaten gelten. Aber die Konzerte sind im Sommer und draußen. Wir unterstützen die Veranstalter, damit es vielleicht klappen kann“, sagte Mareen Ohle.
Vier Bands stehen auf der Bühne in Schwarzenbek, die Termine sind noch offen
Bereits im vergangenen Jahr lagen Konzepte für die Konzerte vor. Veranstalter Michael Nowak hat am Wochenende das geplante Programm im Internet veröffentlicht. Und das kann sich wirklich sehen lassen. Die genauen Termine für die vier Konzerte stehen allerdings noch nicht fest, lediglich die Monate, in denen die Auftritte erfolgen sollen.
Los geht es danach im April mit der Partyband „Move Maniaxx“, die bereits seit vielen Jahren mit einem breitgefächerten Repertoire und schrillen Kostümen für beste Stimmung unter der Brücke im Stadtpark sorgen. Möglicherweise wird dieser Auftakt-Auftritt auch wieder zu einem „Tanz in den Mai“, mit dem frühere Aral Open-Konzertreihen über viele Jahre begannen.
Im Juni gibt es Rockmusik vom Feinsten in Schwarzenbek
Weiter gehen soll es dann im Juni mit der Cover-Band „Bon Scott“ – ebenfalls keine Unbekannten für das Schwarzenbeker Publikum. Namensgeber der fünfköpfigen Truppe ist der legendäre und erste Sänger der australischen Hard-Rock Formation AC/DC. Songs aus seiner Feder wie „Let There Be Rock“, „TNT“ , „Whole Lotta Rosie“ oder „Highway To Hell“ sind mittlerweile zu absoluten Rock-Klassikern geworden. Zu einer festen Live-Institution hat sich seit 1985 die Hamburger Revival Band mit dem Namen „Bon Scott“ hoch gerockt.
Ebenfalls keine Unbekannten in der Region, dafür aber erstmals bei den Aral Open dabei, ist die Cover-Band „Die toten Ärzte“. Die Gruppe formierte sich vor vielen Jahren um Front-Man Jörg „Jay“ Petersen und spielt Lieder von den „Ärzten“ und den „Toten Hosen“.
Aus einer Kombination der Bandnamen ihrer Idole bastelten die Musiker dann ihren eigenen Bandnamen. „Die Band hat schon öfter angefragt, ob sie bei uns spielen kann. Bislang hatten wir keinen Platz im Line-up. Diesmal hat es gepasst“, sagt Michael Nowak.
Zum Abschluss der Saison gibt es die Atomic Playboys
Beim letzten Aral Open-Konzert vor der Pandemie im September 2019 stand die schrill geschminkte Hamburger Partyband „Atomic Playboys“ auf der Bühne, und so soll es auch dieses Jahr zum Saisonende sein. Im August bringen die vier Hamburger als vierte und letzte Band ihr Programm. Ihr Repertoire reicht von den Top-Charts von heute bis zu Oldies. Von Rock bis Pop, von Schlager bis zur Neuen Deutschen Welle ist alles dabei und wird von der Band mit rockigem Fundament gecovert.
Zwei weitere Sponsoren unterstützen die Konzert-Reihe
Trotz der zweijährigen Sendepause sind die Sponsoren Michael Nowak treu geblieben. „Wir haben sogar mit der Schlosserei Dreves aus Schwarzenbek und der Schifffahrtslinie Markus Reich aus Lauenburg neue Unterstützer dazu gewonnen“, freut sich der Veranstalter. Insgesamt sind es acht Firmen, überwiegend aus Schwarzenbek, die die Reihe finanziell unterstützen.
Denn Gewinne lassen sich mit den für die Besucher kostenfreien Konzerten nicht erzielen. Los geht es wie gewohnt um 20 Uhr. Allerdings wird das Gelände diesmal eingezäunt. „Wir haben drei Zugänge zum Stadtpark. Das lässt sich leicht kontrollieren“, sagt Michael Nowak. Welche Regeln (2-G, 3-G, 2-G-plus) dann jeweils gelten, wird kurzfristig angekündigt.
Schluss ist aber immer um 22.50 Uhr wegen der EU-Lärmschutzverordnung.