Lauenburg. Als Einkaufshilfe oder zum Reden: Lauenburger rücken beim erneuten Teil-Lockdown wieder zusammen. Die Kirchengemeinde vermittelt.

Veranstaltungen werden abgesagt, Restaurants geschlossen – das Coronavirus hat die Stadt schon wieder fest im Griff. Gerade ältere Menschen sind verunsichert, gehören sie doch zu der Risikogruppe, die besonders gefährdet ist. Menschenmassen meiden, möglichst zu Hause bleiben, raten die Experten. Was aber ist, wenn der Kühlschrank leer ist oder wichtige Medikamente aus der Apotheke geholt werden müssen? Spontan boten Lauenburger beim ersten Lockdown im Frühjahr ihre Hilfe an: beim Einkaufen für ältere Nachbarn oder mal eine Stunde auf die Kinder aufpassen. Die Fäden der Hilfsangebote liefen bei der evangelischen Kirchengemeinde zusammen.

Diese Idee lebt jetzt wieder auf. „Wir freuen uns über die Bereitschaft, zu helfen, und wollen solche Angebote auch an Lauenburgerinnen und Lauenburger vermitteln, die nicht im Internet unterwegs sind“, sagt Pastor Philip Graffam.

Lauenburger werden wieder aktiv bei der Nachbarschaftshilfe

Unter der Telefonnummer 04153/33 55 kann um die Hilfe gebeten werden. Für die Einkaufsfahrten steht der Gemeindebus zur Verfügung. Gegen eine Einkaufsliste und Bargeld werden die gewünschten Waren ins Haus gebracht. „Wir suchen derzeit auch noch Fahrer. Wer also Zeit aufbringen kann, um zu helfen, möchte sich bitte ebenfalls unter dieser Nummer melden“, bittet der Pastor.

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Gleiches gelte für Leute, die vielleicht mit dem Hund Gassi gehen, wenn jemand krank zu Hause liegt, oder aufgrund von Risikofaktoren nicht auf die Straße gehen möchte. „Wir versuchen, Hilfesuchende und Helfer zusammenzubringen“, erklärt Graffam.