Geesthacht. In der städtischen Einrichtung Am Katzberg haben sich zehn Mitarbeiter und 20 Bewohner infiziert. Die Zahl der Toten steigt.
In Geesthacht ist derzeit das städtische Seniorenheim Am Katzberg von einem Corona-Ausbruch stark getroffen. Mitte vergangener Woche gab es den ersten Fall in dem Alten- und Pflegeheim.
Nachweislich infizierten sich seitdem zehn Mitarbeiter sowie zwanzig der betagten Bewohner, diese Zahl entspricht etwa einem Drittel der Belegung. Die Anzahl könnte sich aber noch erhöhen, es stehen weitere Testergebnisse aus.
Seniorenheim in Geesthacht nach Corona-Ausbruch unter Quarantäne
Traurige Nachricht: Bei drei Bewohnern war der Krankheitsverlauf so schwer, dass sie verstarben. Einer als Patient im Johanniter Krankenhaus, zwei waren im Seniorenheim verblieben. "Alle drei hatten Vorerkrankungen", teilte Torben Heuer von der Geesthachter Stadtverwaltung mit.
Die gesamte Einrichtung steht zur Zeit unter Quarantäne, Besuche sind nicht möglich. Alle Mitarbeiter arbeiten unter Vollschutz. "Wir stehen in ständigem Austausch mit dem Gesundheitsamt", sagte Heuer. Wie das Virus in das Seniorenheim gelangen konnte, sei völlig unklar und ließe sich wohl auch nicht mehr ermitteln. Torben Heuer: "Das erklärt sich uns überhaupt nicht."
In einer weiteren Senioreneinrichtung in Geesthacht hat es nun ebenfalls Todesfälle wegen des Virus gegeben. Vier der Erkrankten des Altenheims Haus am Moor sind Corona zum Opfer gefallen. Zusammen mit vier Verstorbenen aus einen Altenheim in Kuddewörde zählt der Kreis Herzogtum Lauenburg nun 39 Tote (Stand: 13.01.2021).
Impfzentrum in Geesthacht eröffnet erst am 15. Februar
Unterdessen ist der Eröffnungstermin für das Impfzentrum in Geesthacht am Dialoweg nach hinten korrigiert worden. Jetzt soll es nicht am 1. Februar, sondern erst am 15. Februar den Betrieb aufnehmen. Aber auch das ist nicht sicher, entscheidend ist, wie viel Impfstoff dann zur Verfügung stehen wird.
Die Stadt Geesthacht weist in diesem Zusammenhang darauf hin, nicht für die Organisation von Impfterminen zuständig zu sein. Es seien hierzu viele Anrufe in der Verwaltung eingegangen. Die Stadtverwaltung teilt dennoch über die Website der Stadt (www.geesthacht.de) die Stellen mit, an denen man sich über die Impfung informieren kann.
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Außerdem werde geprüft, ob über den Oberstadttreff ein Fahrdienst zum Impfzentrum in Geesthacht organisiert werden könne, so Bürgermeister Olaf Schulze. Mit den Grünen und den Bürgern für Geesthacht hatten die ersten Fraktionen bereits ein Engagement der Stadt in Sachen Impfproblematik gefordert. Schulze verweist zudem auf das Land, das angekündigt habe, alle Personen, die mehr als 80 Jahre alt sind und somit in der ersten Phase geimpft werden können, anzuschreiben.