Geesthacht. Finanzpolitiker haben das Vorhaben abgesegnet: Die Segler bekommen ein neues Vereinsheim, müssen allerdings Miete zahlen.
Der Finanzausschuss der Stadt Geesthacht hat der Errichtung eines Vereinsheims für die Seglervereinigung (SVG) an der Hafenpromenade zugestimmt. Dafür sollen 890.000 Euro in den Haushalt 2022 eingestellt werden.
Einzige Bedingung: Die Verwaltung soll in Verhandlungen über die Aufnahme eines Mietvertrages treten, der in „wettbewerbsfähiger Höhe“ liegen soll, wie der Vorsitzende Jan-Mathias Koller (SPD) sagte.
Selbst bauen war für den Verein mit 200 Mitgliedern nicht zu finanzieren
Das alte Vereinsheim der SVG wurde im Zuge der Neubauten in der Hafencity abgerissen. Einen eigenfinanzierten Neubau können sich die Segler (rund 200 Mitglieder) nicht leisten.
Einzig Sibylle Kircher (FDP) verwehrte den Planungen mit dem Blick auf die Kosten ihre Zustimmung. Es wird erwartet, dass sich die Summe wegen erwarteter Kostensteigerungen im Bausektor wohl tatsächlich auf eine Million Euro belaufen wird. Kircher wollte lediglich 750.000 Euro bereitstellen.
Nicht alle Wünsche der Segler konnten erfüllt werden
Nach den aktuellen Planungen bekommt das Seglerheim im Erdgeschoss eine Halle zur Lagerung der kleinen Boote und einen Sanitärbereich sowie eine von außen erreichbare öffentliche Toilette. Im Obergeschoss ist ein Aufenthaltsraum mit 100 Quadratmetern und eine Dachterrasse mit 55 Quadratmetern vorgesehen.
Die Segler hatten sich einen größeren Raum und eine kleinere Terrasse gewünscht. Das lehnt die Verwaltung einerseits aus Kostengründen ab, andererseits gäbe es vom Gruppenraum des geplanten angrenzenden Seniorenzentrums sonst keine Elbblick mehr.